Hallo Spiridon!

Jügesheim_02_2013Am heutigen Samstag startete ich auf der offiziell vermessenen 10km-Strecke in Jügesheim zum ersten Mal für meinen neuen Verein Spiridon Frankfurt. Es sollte ein guter Wettkampf werden, es sollte aber auch ein harter Wettkampf werden.

Die Strecke, auf der vor einer Woche noch dichter Schnee lag, war schwer zu belaufen. Zwar hatten die hohen Temperaturen zur Wochenmitte für ein schnelles Schmelzen des Schnees gesorgt gesorgt, das viele Wasser den Boden allerdings aufgeweicht. Hinzu kamen noch rücksichtslose Waldarbeiter, die die Abschnitte von Kilometer 1,5 bis 2 und Kilometer 9 bis 9,5 geradezu umgegraben zu haben schienen. Ein Kilometer Crosslauf also inklusive.

Wir liefen sehr verhalten los. Kurz nach dem Start fragte ich mich, ob heute die Beine so gut oder das Tempo so langsam sei – es war leider das Tempo: 3:24 min für den ersten Kilometer. Da musste etwas unternommen werden. Ich pflügte also durch die erste Schlammpassage. 3:18. Dann übernahm Timo Grub die Führungsarbeit. Zuerst verhalten (3:19), dann mit etwas mehr Druck. Ein 3:17er Kilometer nach dem anderen. Aus der zu Beginn sehr großen Führungsgruppe waren mittlerweile nur noch drei Mann geworden, und Marcel Bischof musste nach Km 5 etwas abreißen lassen. Ich versuchte nur, dranzubleiben. Es wurde ein Kampf, nicht nur gegen mich selbst, auch gegen die Elemente. Aus leichtem Regen beim Start wurde ein ausgewachsender Hagelschauer. Dazu Wind, was Timo nicht zu beeindrucken schien. Zwei Mal konnte ich kleine Lücken wieder schließen, bei Kilometer acht (3:23) musste ich dann abreißen lassen. Aber geschlagen gab ich mich noch nicht. Die ca. 40 Meter Rückstand verkürzte ich auf dem letzten Kilometer (3:15) deutlich, schaffte es aber nicht mehr, zu überholen. Drei Sekunden Rückstand blieben am Ende, und die Zeit von 33:05 min kann sich bei diesen Bedingungen sehen lassen.

Und wer meint, ich würde mit den Bedingungen übertreiben, der betrachte noch folgendes Bild, geschossen von Thomas Guthmann:
Jüg_02_2013