Umwege

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Ich wollt‘ geschwind
-Trotz all dem Wind-
Dort hinten durch die Steppe laufen –
Doch dabei ging dann, eiderdaus,
Plötzlich mir das Wasser aus!
Da dacht‘ ich mir, ich hab‘ kein Pferd,
Drum mach ich lieber wieder kehrt,
Denn in der Steppe musst du saufen…

Ich wollt‘ mal eben, trotz dem Regen,
Dort hinten durch die Kuhle streben,
Doch hatte es zu viel geregnet –
Es wurde immer schneller nasser
Und in der Kuhle stand dann Wasser!
Drum hab‘ ich mir,
Mal eben hier,
Nen andren Weg geebnet…

Ich wollte trotz dem starken Sturm
-Und wirkte dabei wie ein Wurm-
Dort hinten über Berge steigen –
Doch die waren ganz schön steil,
Da dacht‘ ich: lass‘ die Knochen heil!
Da lauf ich lieber außen rum,
Und machte mir nur deshalb drum‘,
Nen andren Pfad zu eigen…

Und die Moral von dem Gedicht:
Willst du was sehen von der Welt
Lauf nicht nur dort, wo’s dir gefällt,
Nimm‘ des Öftren neue Strecken
Die taugen besser zum entdecken:
Sich nie verlaufen lohnt sich nicht…