Saisonrückblick 2014

Kirchenlauf14Wieder ein Jahr um. Wenn man nur auf die Erfolge schaut, ein nicht ganz so erfolgreiches. Dafür mit Blick auf die Bestenlisten schon eher, mit zwei neuen Bestzeiten. Dazu viel gutes Training. Das zahlt sich irgendwann aus. Insgesamt ein paar Mal Pech und ein suboptimal verlaufender Saisonabschluss. Es hätte anders kommen können, aber so ist es, das Laufen, das Leben. Und es geht weiter – natürlich. Nach drei Wochen Pause. Zeit, zurückzublicken:

Nach drei Wochen Regeneration ging es wieder los, mit den Grundlagen für eine neue Saison. Voll motiviert und mit viel Spaß am Laufen. Schon fast als Tradition kann die Teilnahme an der Goldbacher Winterlaufserie bezeichnet werden. Immer Sonntagmorgens geht es nach Bayern, um etwas schneller zu laufen und die Kraftausdauer am Berg auszubauen. Gewinnen konnte ich im Vergleich zum Vorjahr aber „nur“ zwei Einzelläufe. Lienhard war in der Top5-Wertung einfach schneller und Bernhard ließ sich in der Long Distance Trophy nicht mehr einholen.

IMG_9201Über Silvester bekamen Svenja und ich die Möglichkeit auf eine Woche Spanien, in der Nähe von Barcelona. Grandios! Landschaftlich absolut reizvoll, dazu das Mittelmeer und angenehm warme Temperaturen. Auch die Stadt ist sehens- und laufenswert! Gleich meinen ersten spanischen Lauf konnte ich sogar gewinnen und wurde dabei von einem Polizeiwagen mit Blaulicht begleitet. Unvergesslich. Und beim Silvesterlauf in Barcelona sollte ebenso jeder einmal mitgemacht haben. Hochklassig besetzt und eine tolle Stimmung beim Sonnenuntergang. Meine Zeit ließ sich sehen: 33:30 min gingen vollkommen in Ordnung. Am Strand dann noch eine nicht ganz ernst gemeinte neue Bestzeit: 4:00 min Vorstütz!

IMG_9751Im Februar waren dann Crossläufe angesagt. In Roßdorf wurde ich Zweiter und war für die hessischen Meisterschaften guter Dinge. Trotz einem starken Rennen konnte ich meine Platzierung aus dem Vorjahr aber nicht wiederholen und wurde bei sehr starker Konkurrenz achter.

Beim 10er in Groß-Gerau hatte ich dann das erste Mal Pech: gute Tagesform, schnelle Strecke, aber keine Konkurrenz. So musste ich vom ersten Meter an komplett alleine laufen. Die Zeit mit 33:05 min dennoch richtig gut. Was wäre mit einem Gegner auf gleichem Niveau möglich gewesen?

Als Frühjahrs-Höhepunkt hatten wir IMG_1009uns die deutschen Halbmarathonmeisterschaften in Freiburg ausgesucht, und wieder hatte ich Pech: gute Tagesform, gute Konkurrenz, perfekt zum Mitlaufen, bombenmäßige Stimmung an jeder Ecke aber eine sehr schwierige Strecke mit vielen Höhenmetern und vielen Kurven. Nach starken letzten fünf Kilometern neue persönliche Bestzeit von 1:12:19 h. Wie viel schneller hätte ich auf einem anderen Kurs laufen können?

IMG_1636Alles aber nur theoretische Überlegungen, ich war glücklich mit der neuen Bestzeit und die Bahnsaison konnte beginnen! Auch da ging es eigentlich gut los: in Pfungstadt konnte ich zum zehnten Mal über die 5000 m unter 16 Minuten bleiben, in Marburg lief ich über die 10000 m eine schnellere zweite Hälfte und konnte mit 33:18,06 min auf das Treppchen der hessischen Meisterschaften laufen. In Koblenz lief es dann aber wieder sehr unglücklich: noch am Wochenende lag ich krank im Bett, am Mittwochabend quälten mich dann also nicht ganz unerwartet ab der Hälfte des Rennens Bauchprobleme. Bis dahin hatte ich sehr gut im Rennen gelegen und lief letztlich nur sechs Sekunden langsamer als meine Bestzeit. Auch da wäre eigentlich mehr drin gewesen!

IMG_2530Dann gab es da natürlich noch den Kirchenlauf, meinen „Heimat-Lauf“ durch Heusenstamm. Dieses Jahr war doch glatt eine Gruppe Dänen am Start, die sich in Herzogenaurach von Adidas hatten ausstatten lassen und vor ihrem Rückflug aus Frankfurt noch bei einem Lauf abräumen wollten. Erst im Schlussspurt hatte ich das Nachsehen gegen den stärksten der Truppe und wurde zweiter. Alter Däne! Außerdem wagte ich mich in Darmstadt in den Elitelauf. Ich wurde zwar nicht letzter, im nächsten Jahr laufe ich aber dennoch wieder lieber die 5 km.

Und dann ging sie schon los, die Marathonvorbereitung. Dieses Jahr nicht als Autodidakt, sondern unter der Federführung von Michel und Hans-Ruedi Herren. Was ein Training! Beispielsweise 30 km unter 2h, 25 km in 1h31′ oder auch 42 km in 2h53′. Dazu verschiedenste Fahrtspiele und knackige Bahntrainings. Um dann aber wieder einzugehen. Nicht ganz so heftig wie letztes Jahr und mit deutlich verbesserter Zeit, aber wieder nicht optimal. Im nächsten Jahr dann aber!

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Der Saisonrückblick ist ferner eine gute Möglichkeit, danke zu sagen:
Danke an alle, die mich immer unterstützen, mich auf Wettkämpfe begleiten, motivieren, neue Denkanstöße geben und mir helfen, besser zu werden.
Danke an alle, die mit mir laufen, Stabi machen, Radfahren.
Danke an alle, die Wettkämpfe austragen und organisieren.
Danke an alle, die darüber berichten.
Was wäre der Laufzirkus ohne euch?

Auf eine neue Saison, mit dem kleinen Quäntchen mehr an Glück. Laufen hilft!

  1. Ein interessanter Saisonrückblick untermalt durch schöne Fotos. Du bist keine Maschine, deshalb läuft’s nicht immer wie am Schnürchen. 😉 Bleib am Ball, verlier nicht die Freude am Laufen und nächstes Jahr kommen dann die ersehnten Erfolge 🙂

    Viele Grüße aus Singapur

    THOMAS

    P.S.: Vergiss dein Laufvideo nicht 😉