Determinanten der Ausdauerleistungsfähigkeit

DeterminantenAusdauertraining kann, wenn man bis in die Tiefe geht, sehr komplex werden. Grund dafür sind die vielen verschiedenen Leistungsfaktoren, die alle trainiert werden können und sollten. Einen guten Überblick zeigt das Artikelbild – einen Einfluss auf die Ausdauerfähigkeit haben:

  1. Das Gehirn als Befehlszentrale mit
    1. der Amplitude des Aktionspotentials und
    2. der Entladungsfrequenz
  2. Die Geschwindigkeit der Reizweiterleitung mit
    1. der elektrischen Erregbarkeit der motorischen Neuronen sowie
    2. der Signale, die die Typ III und IV Muskeln weitergeben
  3. Die Atmung mit
    1. der Sauerstoffaufnahmefähigkeit,
    2. der Ventilation der Lungen,
    3. der Durchströmungsrate der Lungenbläschen und
    4. der Bindungsneigung von Sauerstoff an Hemoglobin
  4. Der Blutkreislauf mit
    1. dem Herzzeitvolumen,
    2. dem arteriellen Blutdruck sowie
    3. der Hemoglobinkonzentration im Blut
  5. Die periphere Durchblutung mit
    1. dem Blutfluss in Bereiche, die an der Leistung nicht beteiligt sind,
    2. der Durchblutung der Muskeln,
    3. der Kapillarendichte in den Muskeln,
    4. der Sauerstoffaufnahmefähigkeit,
    5. dem Muskelgefäßleitwert und
    6. der Sauerstoffentnahmefähigkeit und
    7. der Bindungsneigung von Sauerstoff an Hemoglobin
  6. Der (Muskel-)Stoffwechsel mit
    1. den Enzymen und dem oxidativen Potential,
    2. den Energiespeichern,
    3. dem Myoglobin,
    4. der Größe und Anzahl der Mitochondrien,
    5. der Muskelmasse und der Fasertyp sowie
    6. der Substratausschüttung

Mit jedem Training sollten wir uns fragen, welche Reize wir setzen, welche Systeme wir ansprechen wollen. Wenn das Ziel bekannt ist, wird der Weg klarer. Wenn überhaupt wird meist nur über die Auswirkungen einiger Einzelpunkte nachgedacht. Vielleicht ist jetzt der Gesamtzusammenhang etwas klarer.