Gipfelgrüße

Ihr Armen! Ihr Armen, die Ihr daheim bleiben musstet. Lasst mich Euch erzählen, wie schön es fern der Heimat sein kann, lasst mich eine Geschichte erzählen von dort, wo die Natur Wunder vollbracht hat.

Es ist eine Geschichte von hohen Bergen, die sanft sein können oder steil, saftig grün oder hart und schroff, schattig kühl oder sonnig heiß.

Eine Geschichte von pochenden Herzen und schweißnassen Rücken, von schmerzenden Füßen und müden Beinen. Alles vergessen, wenn oben am Gipfel der Blick bis in die Ewigkeit schweifen kann.

Auch von Tieren erzählt die Geschichte. Von Tieren, wie sie nicht alltäglich sind. Von Murmeltieren, die laut schreien, von Raubvögeln, die hoch fliegen, von Geißböcken, die trittsicherer nicht sein könnten und natürlich von Kühen, vielen Kühen. Die kauen, schauen, liegen und stehen. 

Eine Geschichte, die garstig sein kann, wenn es regnet oder traumhaft, wenn die Sonne scheint. Eine Geschichte, die ich mir immer wieder gerne anhöre – Ihr Euch auch?