Wie man den Herbst einläutet

So schnell ist er wieder vorbei, der Sommer, der recht spät aber mit Wucht kam. Jetzt ist es Herbst, ganz plötzlich. Das Wetter hat sich wieder einmal von jetzt auf gleich geändert. Keine Hitze mehr, sondern für uns Läufer angenehmere Temperaturen. Die aber einhergehen mit immer mehr Grau und immer mehr Dunkelheit. Dafür geht es jetzt wieder heiß her auf den großen Bühnen der Marathons.

herbst_kuerbissuppeZeit also, den Herbst einzuläuten. Das muss kein großes Fest werden, ganz klein und beschaulich reicht auch. Eine Anleitung:

  1. Einen oder mehrere gute Freunde/Freundinnen einladen. Am besten für den späten Nachmittag Mitte bis Ende September, weil es dann zu dämmern beginnt und die Tage kürzer werden. Wenn man Glück hat, haben sich schon die ersten Blätter verfärbt und man kann für die Dekoration einige Kastanien sammeln.
  2. Einkaufen gehen. Gebraucht werden: Mehl, Milch, Hefe, Zucker, Pfeffer, Salz und Butter. Weiterhin ein Hokkaido-Kürbis, zwei Zwiebeln, vier Kartoffeln, zwei Karotten, Schmand, Gemüsebrühe und etwas Muskatnuss. Damit sind die Vorbereitungen abgeschlossen.
  3. Am ausgemachten Datum selbst wird zuerst der Brotteig vorbereitet. Die Hefe mit einem Hauch Zucker flüssig machen, gehen lassen. Mit Mehl, Wasser und Milch verkneten, wieder gehen lassen. Kerne und Samen hinzu, kneten und zum Brot formen, wieder gehen lassen. Schließlich mit Sesam bestreuen und backen.
  4. Dann gemeinsam mit dem Besuch locker laufen gehen. Den Herbst genießen – auch wenn es kühl und nass ist -, sich austauschen, einmal die eigenen Lieblingswege vorführen.
  5. Sich duschen und wieder aufwärmen. Langsam mit dem Kochen beginnen.
  6. Den Kürbis zerkleinen und die Kerne entfernen. Das Gemüse waschen und zerkleinern, zuerst die Zwiebeln anbraten, dann Kartoffeln und Karotten dazugeben. Auch der Kürbis darf natürlich nicht fehlen. Nicht zu spät mit Gemüsebrühe aufgießen und 20 Minuten kochen lassen. Genug Zeit, um den Tisch zu decken.
  7. Schließlich pürieren und noch einmal aufkochen. Dann mit dem Brot, mit Schmand und Kürbiskernen servieren.
  8. Gemeinsam genießen – was gibt es Leckereres als ein selbstgekochtes Gericht in bester Gesellschaft?

Am nächsten Tag wird dann natürlich erneut gelaufen. Wieder allein, aber die Erinnerungen wärmen von innen. Wie auch der Volksmund weiß:

Guten Freunden kocht man ein Süppchen.

3 Kommentare

  1. Für die einen ist es Herbst, für die anderen endlich mal Sommer! 😉 Temperaturen über 10 Grad, kein Regen, herrlich. Wobei … ist doch ganz schön warm … 😀

    Wir hatten zwar noch kein Kürbis-Süppchen aber vor ein paar Tagen Kartoffeln mit Kürbis. Ein Genuss! Herrlich, wenn man mal mehr zur Verfügung hat als den Gaskocher und sogar selbst gebackenes Brot genießen kann. 🙂

    Viele Grüße von den durchreisenden Weltreisenden 🙂

    Thomas

    1. Hi Thomas – das stimmt, aber der Wetterumschwung war sehr deutlich! Und selbstgebackenes Brot kann mitunter das Leckerste überhaupt sein.
      Viele Grüße
      Markus

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