Rennen

Running the distance: das Rennen

Nur ein paar Tage ist es her, da liefen wir 10 Runden im Rodgau, 50 km an der Gänsbrüh. Das Rennen, auf das unser Videoprojekt Running the distance (alle Videos hier) ausgelegt war. Am Anfang lief es richtig gut, am Ende wurde ich dann durchgereicht (Details im Blogbericht). Schade, es hätte auch anders laufen können. Dennoch bin ich im Nachhinein zufrieden mit dem Rennen. Warum? Weil ich ein Rennen gelaufen bin. Mit der reinen Freude am Laufen, die mich zwar etwas übermütig werden ließ, die aber die nachdenkliche Renngestaltung, in der so viel darüber gegrübelt wird, ob man etwas schaffen kann, dass keine Energie mehr für den Lauf selbst übrigbleibt, zurückgedrängt hat.

Denn nur darum geht es meiner Meinung nach: den Spaß daran, herauszufinden, was möglich ist, wie schnell man laufen kann. Den Spaß am Laufen an sich. Und am Wettkämpfen. Aus meiner Sicht war das Rennen im Rodgau ein großer Schritt in die richtige Richtung, auch wenn das Ergebnis nicht vom feinsten war.

Festgehalten ist der Samstag in der finalen fünften Folge unserer Videoserie. Diesmal auch mit anderen Stimmen, – von Björn, Michael, Isabell und Tobi – um den RLT-Ultramarathon umfassend zu beschreiben. Von der geografischen Lage über die Strecke bis dahin, was das Rennen eigentlich ausmacht. Ich finde, das ist uns gut gelungen!

Insgesamt gab es zwar im Netz nur wenig Kommentare, dafür waren die mündlichen Rückmeldungen, insbesondere am Samstag, sehr positiv! Danke – insbesondere an Thomas, der meine Geschichten („Storys“) mit viel Perfektionismus zu bewegenden Filmen gemacht hat. Durch Running the distance haben wir ein winziges Bisschen dazu beigetragen, den (Ultra-)Laufsport attraktiver zu machen. Weil Laufsport so viel sein kann: cool, anstrengend, verrückt, freundschaftlich, spannend und lecker. Abgefahren, herzzerreißend, wärmend, gemeinschaftlich und erschöpfend. Um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Laufen hilft, aber das kennt ihr ja!

Jetzt aber genug geschwafelt und ein (vorerst) letztes Mal: Film ab!

4 Kommentare

  1. Ich finde Deine Aussage über die „nachdenkliche Renngestaltung“ als „Energiefresser“ ziemlich interessant. Auch gefällt mir gut, dass Du ganz klar formuliert hast, worum es (Dir) eigentlich geht. Schön!

    Selbst sehe ich Laufen im Wettkampf zu einem wesentlichen Teil auch als Mindgame (ok, ohne schnelle Beine geht natürlich gar nichts, klar). Die Fragestellung, wie man seine Leistungsfähigkeit an einem bestimmten Punkt optimal abruft, ist ja auch nicht aufs Laufen reduziert, sondern gilt für andere Sportarten oder ausserhalb des Sports. Und es stehen eine Reihe etablierte Tools wie zB NLP zur Verfügung.

    Falls es nicht sowieso bereits Dein Thema ist, würde ich Dich ermuntern, dieses Feld genauer anzuschauen. Aus Deinen wenigen Aussagen ist meine Hypothese trotzdem, dass da eine Performancereserve liegt, vor allem auf den längeren Strecken über 10km.

    Viele Grüsse, Stefan

    1. Hallo Stefan,

      Danke für deine ausführliche Anmerkung! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Einstellung eine entscheidende Rolle spielt. Für ein perfektes Ergebnis muss sowohl die psychische als auch die physische Tagesform passen. Viel tiefer bin ich aber noch nicht eingestiegen. Hast du ausführlichere Tipps als das eine Stichwort?

      Viele Grüße
      Markus

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