Road to Frankfurt, Trainingswoche 3/16

KW30 (22.-28.07.2019): 110 Laufkilometer in 9 Einheiten (DLreg: 25; easy: 64; steady: 0; threshold: 12,5; Intervalle: 8; STL/Sprint: 0,8). Zusätzlich 116 km Rad.

Wettkampf: 10 km Volkslauf Hausen

Gesamtumfang bisher: 355 km

Gefühlte Form: 5/10

Nachdem die erste Trainingswoche deutlich besser als erwartet lief und die zweite Woche am Wochenende mit dem Staffelmarathon und anschließenden Bergintervallen sowie dem langen Lauf am Sonntag ziemlich hart war, fühlte ich mich zu Beginn der dritten Trainingswoche recht müde.

Dennoch konnte ich Montagmittag einen guten Dauerlauf absolvieren und am Dienstagabend mit den Spiridon-Jungs ein ordentliches Intervallprogramm zeigen: 12×500 m mit nicht allzu langer Pause (90‘‘) im Tempo von etwa 3‘10/km.

Trotz großer Hitze wurde der Dauerlauf am Mittwoch mit angemessenem Tempo länger (90‘). Gerade diese vermeintlich lockeren Einheiten sind für den Marathon ziemlich wichtig, insbesondere wenn sie mit der Zeit auch noch flotter werden. Gerade nach einem Tempotraining sind sie aber lange nicht einfach. Im Trainingsplan sehen sie neben den Kerneinheiten nach wenig aus, müssen doch aber erst einmal gelaufen werden. Kopfsache. Am Mittwoch hatte ich spontan Begleitung durch Dennis, sodass ein Großteil des Dauerlaufs wie im Flug verging. Erst die letzten drei Kilometer auf Asphalt waren bei der Hitze eine Herausforderung.

Mit Vorfreude auf zwei ruhige Tage und den 10er am Sonntag ging es am Donnerstagabend dann noch einmal raus für 20×45‘‘ Bergläufe, die sich schon von Beginn an nicht schlecht anfühlten (die GPS-Messung hat im Wald versagt) und dann zu einem ersten kleinen Durchbruch wurden: ab Nr. 13 ging nochmal richtig was. Ich wurde immer schneller und fühlte mich gut. Auch kurzfristig für Sonntag schien das ein gutes Zeichen.

Die zwei lockeren Tage der wohlverdienten Pause – ohne Laufen am Freitag und nur einer kleinen Runde mit Steigerungen am Samstag – versetzten den Körper dann aber wohl in eine Art Ruhemodus, um die Reize der letzten zweieinhalb Wochen zu verarbeiten. Aus diesem Modus kam ich Sonntagmorgen nicht heraus, sodass ich den Wettkampf nur „passiv“ laufen konnte.

Aber wie schon im Wettkampfbericht geschrieben bin ich dennoch mit dem Trainingsstart für Frankfurt sehr zufrieden. Da halte ich es wie die Äthiopier und vergesse das schlechte Wettkampfresultat ganz einfach. Nur die gefühlte Form ist durch die Schwüle auf 5/10 gesunken. Jetzt geht es daran wieder aufzubauen!