Hunde und Läufer gehören meiner Meinung nach nicht zusammen. Sie stellen eher natürliche Feinde dar. Das lässt sich wohl damit begründen, dass ich einige negative Erfahrungen mit diesen bellenden Vierbeinern gemacht habe. In meiner Grundschulzeit hat mir beispielsweise ein Kampfhund meinen Lieblingsfußball kaputtgebissen. Später hat mir ein anderer Köter die Trainingshose zerfetzt. Und da gibt es noch mehr. Fakt ist, am liebsten laufe ich ohne Hunde. Ein hundefreier Wald ist ein guter Wald. Am besten wäre, es gäbe einen Hunde- und einen Läuferwald.
Deswegen die Idee, Dauerläufe einmal anders zu bewerten. Nicht das Laufgefühl, nicht die Geschwindigkeit, nicht die Länge oder das Wetter. Ein neuer Ansatz zum Bewerten des Laufs sind die sogenannten Hundepunkte.
Dafür werden für jeden Hund, der während des Laufens gesehen wird, Punkte vergeben, diese aufsummiert und am Trainingsende wird die gebildete Summe durch die Anzahl der Hunde geteilt. Umso niedriger das Ergebnis, umso besser natürlich der Lauf. Und am allerbesten natürlich, wenn die Rechenoperation unmöglich durchzuführen ist, weil durch null eben nicht geteilt werden kann.
Die zu vergebenden Punkte zeigt die folgende Hundepunkteskala:
50 Punkte: Für jeden Hund, der zubeißt
20 Punkte: Für jeden Hund, der vom Herrchen zurückgepfiffen werden muss
10 Punkte: Für spielende Hunde
5 Punkte: Für jeden Hund, der unberechenbar ist, sich aber als ungefährlich herausstellt
3 Punkte: Für jeden Hund, der zwar unberechenbar, aber angeleint ist
2 Punkte: Für jeden Hund, der gesehen wird, dann aber einen anderen Weg als man selbst nimmt
1 Punkt: Für jeden Hund, bei dem bekannt ist, dass er sich nicht für Läufer interessiert
Es muss natürlich angemerkt werden, dass auch hier die Ausnahme die Regel bestätigt und es auch wohlerzogene Hunde gibt, die ich gern habe. Die liebe Hosanna in Ohio zum Beispiel. Oder Maxl im Altmühltal. Oder die liebe Lotte…
Lotte: DANKE ? ?