Wenn draußen wieder einmal richtig unangenehmes Wetter wütet und man eigentlich auch müde ist und noch dies und jenes zu tun hat, was macht man dann? Richtig, trotzdem laufen! Das Schwierigste dabei ist immer das Sich-Überwinden, das Endlich-Loskommen. Wie besiegt man an Tagen, an denen es beispielsweise schon dunkel ist, es regnet und gleichzeitig windet, den inneren Schweinehund? Es gibt da so eine Geschichte, an die ich dann immer denken muss:
Bei richtig schlechtem Wetter soll nämlich der Biathlet Ricco Groß einmal zu seinem Schützling, der sich an diesem Tag vor dem Training drücken wollte, gesagt haben, dass Weltmeister bei jedem Wetter trainieren. Dass diejendigen, die Weltmeister werden wollen, gerade die Tage zum Training nutzen, an denen die Konkurrenten auf der faulen Haut liegen, um sich einen Trainingsvorsprung zu sichern. Meiner Meinung nach ist diese Geschichte erweiterbar auf Tage, wo nicht nur das Wetter nicht mitspielt, sondern eben auch auf Tage, wo die persönliche Motivation im Keller ist. Manchmal fällt es einem eben schwerer loszukommen, egal wie gut das Wetter. An solchen Tagen sage ich mir dann immer, dass ich Weltmeister werde. Und laufe los. Das schönste Gefühl ist dann immer, wenn man es geschafft hat. Da kann man zu Recht stolz auf sich sein. Und vielleicht klappt es ja dann irgendwann mit dem großen Titel!