Mein bester Kumpel fragte mich als Mittelstreckenläufer einmal, ob ich das kennen würde, nach einem harten Tempotraining nicht schlafen zu können, weil die Beine so schmerzten. Ich verneinte. Ich kannte diese Reaktion des Körpers nicht – noch nicht. Mittlerweile muss ich mich korrigieren: Ja, jetzt kenne ich den Effekt. Seit dem Tempotraining am Dienstagabend. Es war richtig schnell. Und es hat Spaß gemacht. Nur dann Abends nicht mehr, aber das steht man durch.
Wir waren mal wieder eine große Gruppe. Zu Beginn des Programms sieben Läufer. Sieben Läufer! Das sind für unsere Breitengrade schon fast kenianische Verhältnisse. Toll. Und immer ein richtiges Erlebnis, mit so vielen über die Bahn zu fegen. Am Ende waren wir immer noch zu dritt. Noch näher dran Kenia also. Die hohe Ausstiegsrate spricht für sich, ebenso wie die nächtliche Reaktion: es war endlich mal wieder so richtig schnell.
Ich nehme das als gutes Zeichen. Als neuen Reiz. Neue Reize sind gut. Und der Spaß, das ist das Wichtigste. Und dann dieses Tempo. Insgesamt 7200 schnelle Meter. Passend zum Frühlingsanfang, der sich nun schließlich doch noch eingestellt hat, denn bei diesem Wetter ist der Spaß größer denn je.
Spaß am Laufen, schnelle Einheiten. Die Form ist wieder da! Jetzt muss das Training „nur“ noch umgesetzt werden. Ich freue mich auf die Bahneröffnung am Dienstag.
Vorher werden natürlich noch am Sonntag alle Daumen für die Marathonis gedrückt. Nein, nicht deswegen habe ich dieses Bild ausgewählt. Das ist von alten Laufschuhen, die ich mittlerweile aussortieren musste. Dem Hersteller habe ich noch weitere Bilder geschickt, die den Verschleiß zeigen, vielleicht interessiert er sich ja für eine Langzeitstudie?