Es war ein Bild für die Götter. Bis jetzt habe ich die vielen Hügel um Stuttgart immer verflucht und offen zugegeben, dass ich lieber im Flachen laufe. Aber so hätte sich nie das heutige Bild ergeben: auf einer Kuppe sitzt ein kleiner weißer Westie. Rechts und links nur Wald, kein Herrchen in Sicht. Ich wünschte, ich hätte eine Kamera dabei gehabt. Interessiert hat es ihn übrigens nicht, als ich vorbei lief. Und das Herrchen musste 50 m weiter warten.
Für meinen Tempodauerlauf lief ich heute drei Mal meine morgendliche „Einlaufrunde“. Um den Lemberg, der zwischen Zuffenhausen, Weilimdorf und Feuerbach liegt. Es ist die einzige Runde, die mir bis jetzt gefällt, ansonsten bin ich bei meinen Dauerläufen eher umhergeirrt. Die Wege sind durch die vielen Höhenunterschiede sehr verwinkelt, was die Orientierung nicht unbedingt leichter macht. Und die Hoffnung auf eine flache Runde wurde mir schlussendlich am Montag genommen, als ich mit dem Bosch-Lauftreff unterwegs war und nachfragte. Die Gruppe und die Laufrunde gefielen mir trotzdem gut, sodass ich weiterhin montags mitlaufen werde.
Auch Dienstags gefällt mir das Training – dann beim TF Feuerbach. Mit dem Lauf-ABC vor den Bahnläufen erinnert es ein wenig an die Spiridoner Leistungsgruppe. Und auf der Bahn muss ich endlich keine lästigen Steigungen hinauf. Die Trainingsausrichtung geht jetzt klar Richtung Straßenlauf, auch wenn ich testweise noch das ein oder andere Mal bei Bahnwettkämpfen mitrennen werde. Ein Großteil der Dienstagsgruppe wird den Berlin-Marathon in Angriff nehmen, was gut zu meiner Herbstplanung passt.