Nikolauslauf in Jügesheim

Nikolauslauf in Jügesheim

In Jügesheim bekommt man traditionell nach dem zweiten Durchgang der Rodgauer Winterlaufserie einen Schokonikolaus im Ziel. Damit ist er inoffiziell zum Nikolauslauf geworden. Die Kinderläufe finden zwar mittlerweile an der Gänsbrüh in Dudenhofen statt, nichtsdestotrotz ist es ein besonderer Lauf. Schokolade im Ziel ist die beste Motivation für die lange Gerade durch den Jügesheimer Wald!

Am Morgen sah es allerdings wenig weihnachtlich aus. Es schüttete aus Kübeln. Das Gute daran: Bis zum Start hatten sich die Wolken leergeregnet, es nieselte nur noch hin und wieder. Dennoch konnte man die äußerlichen Bedingungen als garstig bezeichnen. Immerhin war die Luft schön frisch! Und von unten spritzte Jügesheimer Heilerde an die Läuferbeine.

Auf in die Serie!

Mit Armlingen gegen die garstigen Bedingungen
Mit adidas-Armlingen* gegen die garstigen Bedingungen beim Nikolauslauf

Nachdem die Erkältung, die mich beim ersten Durchgang der Rodgauer Winterlaufserie ausgebremst hatte, auskuriert war, folgten drei gute Trainingswochen. Das war auch nötig, immerhin zählte ab sofort jedes Ergebnis für die Serienwertung (die drei schnellsten Zeiten der vier Läufe werden addiert). Beim Einlaufen fühlten sich die Beine auch frisch und erholt an. Und als sich das Starterfeld äußerst kompakt zeigte und damit viele Möglichkeiten zum Mitlaufen bot, war ich optimistisch, in Richtung 34:30 min laufen zu können. Die Serie konnte losgehen!

Mit dem Startschuss ging es flott los; erst aus dem Stadion heraus, dann über das Feld in den Wald. Ich fühlte mich stärker als vor Monatsfrist und war flotter unterwegs als gedacht. So konnte es weitergehen. Kurz darauf wurde es sogar noch besser: Philipp überholte mich – mich kaum jemandem werden meine Rennen schneller. Bei Kilometer drei zeigte die Uhr 10:14 min an, was ich als sehr gutes erstes Drittel verbuchte.

Kurz darauf beschleunigte Philipp gefühlt aber so sehr, dass ich abreißen lassen musste. Nun war ich mehr oder weniger alleine unterwegs. Bis zur Streckenhälfte (17’18) machte mir das noch nichts aus, kaum ging es aber auf die lange Gerade zurück in Richtung Ziel, verließ mich die Euphorie.

Eine lange zweite Hälfte beim Nikolauslauf

Vielleicht war es in Summe in der letzten Woche einfach zu viel: die Nächte, die Arbeit, die Weihnachtszeit. Für eine gute Zeit muss man auf der zweiten Hälfte ständig Druck machen. Wenn man gefühlt beschleunigt, hält man das Tempo. Dafür fehlte mir die mentale Stärke. Ich konnte nicht beißen. Entsprechend wurden die Splits deutlich langsamer.

Wie es dann in solchen Momenten nicht anders sein kann, dachte ich ans Joggen. Einfach einen Moment ausruhen. Immerhin zog ich durch, auch wenn zu allem Überfluss auch der Bauch zu Grummeln begann. Da kam eins zum anderen. Als dann gar der rechte Oberschenkel noch meinte, einen Krampf anzutäuschen, musste ich fast lachen.

Schließlich war es nur noch ein Kilometer. Ein klein wenig beschleunigte ich nochmal, auch wenn die Endzeit weit vom ursprünglichen Ziel entfernt sein würde. Am Ende wurden es 35:35 min.

Aber wie sagte Fabian so schön: Dann ist beim nächsten Mal der Leistungssprung größer!

Der Überblick
Datum: Sa, 07. Dezember 2024
Ort: Jügesheim, Deutschland
Wettkampf: Rodgauer Winterlaufserie
Distanz: 10 km
Zeit: 35:35 min
Platz: 25.
Schuhe: Nike Vaporfly Next % 2
Ernährung: Ein Gel vor dem Start
Fotos: Sabine

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