Habt ihr euch schon mal überlegt, wie viel Geld ihr für eure vollständige Laufausrüstung ausgegeben habt? Ich mich, bis vor kurzem, eigentlich nicht. Wie selbstverständlich liegen im Schrank einige Tights, viele Socken und noch viel mehr T-Shirts. Dazu die Uhr, die Faszienrolle und viele Schuhe im Keller. Wenn die gekauft werden müssen – ich laufe zwar viel, trage die Schuhe aber auch sehr lange, teilweise bis zu 2000 km – wird zwar im Laufshop investiert, aber nicht überlegt, wie viel Geld ich in Summe in mein Hobby investiere. Ab und zu gehört finanzieller Aufwand eben dazu.
Dabei ist Laufen doch so leicht – Anfangen ist einfach, der Sport elementar: eine Hose, ein Leibchen und ein Paar Schuhe reichen, schon kann es losgehen. Mit der Zeit, wenn man das Pensum steigert, kommt mehr und mehr dazu. Kleidung, Startgeld und sogenannte Gadgets summieren sich auf.
Andere wollten es genauer wissen: Idealo hat für „Einsteiger“ (1x pro Woche) Kosten in Höhe von 71,55 €, für „Ambitionierte“ (2-3x pro Woche) 381,13 € und für „Wettkämpfer“ (min. 5x pro Woche) 1256,64 € berechnet. Ob ich das für realistisch halte? Schon, nur eben immer wieder, Jahr für Jahr. Wobei für die Wettkämpfer beispielsweise nur 3 Laufschuhe eingerechnet sind. Hinzu kommt außerdem das Startgeld für die Wettkämpfe, zuzüglich Fahrtkosten.
Wie Vergleichsportale so sind, wurden auch die saisonalen Preisschwankungen analysiert. Im preiswerten und mittelklassigen Segment kann hier, insbesondere im August und September, bis zu ca. 25 % gespart werden. Hochpreisige Laufausrüstung ist hingegen ganzjährig nahezu preisstabil.
Interessant wäre jetzt der Vergleich mit anderen Sportarten: ist Laufen wirklich ein so einfacher Sport? Und bedeutet „einfach“ auch gleich „günstig“? Natürlich sind dem Ganzen nach oben keine Grenzen gesetzt, aber eine gewisse Basis ist nötig, um vernünftig und mit möglichst wenig Verletzungsrisiko trainieren zu können.
Was ich persönlich zum Laufen für wichtig halte:
- Passende Schuhe (Priorität A)
- Passende Laufkleidung (Priorität A)
- Trainingswissen oder/und ein Trainingsplan (Priorität B)
- Eine Laufuhr (Priorität B), mit Anbindung zu strava (Priorität A 😉 )
- Eine ausgewogene Ernährung (Priorität A): durchaus auch ein Kostenfaktor
- Eine Faszienrolle (Priorität C)
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Eine sehr gute Übersicht der Kosten. Letztendlich muss man anfangs nicht unbedingt auf das teuerste zurückgreifen. Hier und da gibt es immer noch günstigere Alternativen, die genutzt werden können. Somit gibt es fürs Laufen keinen finanziellen Grund, um es zu lassen.
Natürlich nicht: für die erste Runde reichen die Schuhe und Klamotten, die man daheim hat. Also nix wie raus und los!