Einmal im Jahr steht Frankfurt Kopf. Einmal im Jahr gehört Frankfurt uns Läufern. Schon Freitags geht es mit der Marathonmesse los, die bis Sonntags geöffnet ist. Samstags steigert sich die Spannung durch die Pressekonferenz immer mehr, bis es dann am Sonntag mit dem Start um 10 Uhr endlich los geht.
Jetzt ist in diesem Jahr schon wieder alles vorbei und Frankfurt geht seinen normalen Gang. Für alle Läufer ist der Marathon aber noch präsent. Der Marathon ist ein Mythos, die 42,195 km scheinen mehr zu zählen als die anderen Strecken. Denn wer Marathon läuft, steigt in der Achtung der Gesellschaft. Die Zeit ist da sekundär. Bei uns Läufern ist das anders, da ist es wichtig, wann man ins Ziel kommt. Ich stand am Sonntag natürlich an der Strecke und habe von Drama bis Höhenflug alles miterlebt. Da läuft es bis km 35 kinderleicht und dann kommt der Einbruch. Oder aber es fängt schwer an und man kann sich immer mehr steigern. Oder von beidem etwas.
Jetzt habe ich natürlich noch mehr Lust, endlich wieder zu laufen, die Saisonpause endlich hinter mir zu lassen. Aber nicht mehr lange, dann geht es wieder los. Bis dahin muss ich mich mit dem Erlebten am Streckenrand und den Eindrücken der Messe begnügen. Aber das war schon was. Am Samstag durfte ich mich nämlich kurz mit Jan Fitschen und seiner Frau unterhalten. Sehr cooler Typ! Ansonsten gab es wieder einiges zu belächeln aber auch so manch tolle, neue Idee zu entdecken. Ein Trainingsgerät für die Lunge zum Beispiel. Insgesamt aber weniger sinnvolle Neuerungen als letztes Jahr.
Dafür aber umso mehr von der Strecke. Zwar kein neuer Weltrekord, aber Bestzeiten von Erhard, von Manu, von Sarah, Sören und Lisa. Was ich wohl laufen könnte?