Bei starkem Schneefall konnte ich heute in Goldbach eine ebenso starke Leistung zeigen und als erster „Schneemann“ die Winterpause der Serie beginnen:
Zum letzten Mal in diesem Jahr fand heute der Wintercross in Goldbach statt – und machte dem Namen schließlich alle Ehre. Noch von der vergangenen Woche lag auf den zu belaufenden Waldwegen ordentlich Schnee, als es pünktlich mit unserer Ankunft eine Stunde vor dem Start erneut zu schneien begann. Und nicht mehr aufhörte. Der sehr böige Wind sorgte zusätzlich dafür, dass die Flocken in die Augen geweht wurden, was für äußerst schlechte Sicht sorgte.
Schon nach den ersten hundert Metern war einiges klar: dass Spikes heute die richtige Wahl waren, dass die Augen mehr tränten, als sie sahen und dass heute zwei Tagesstarter am Start waren, die mir den Tagessieg streitig machen wollten, Felix und Lienhard. Beeindrucken ließ ich mich nicht, freute mich vielmehr, nicht alleine vorne Tempo machen zu müssen um meinen Vorsprung in der Gesamtwertung, der letzte Woche auf nur 39 Sekunden geschrumpft war, wieder zu vergrößern.
Vom Start weg ging es zügig los und schon nach dem ersten Anstieg hatten wir einen kleinen Vorsprung vor Bernhard herausgelaufen. Natürlich beteiligte ich mich an der Führungsarbeit; besonders bei Wurzel- oder Bergabpassagen lief ich allerdings deutlich vorsichtiger als Felix, der sich damit immer wieder ein Stück absetzen konnte. Die so entstandenen Lücken bei Kilometer zwei und vier konnte ich mit Geduld wieder schließen. Ab der Hälfte der Strecke waren wir dann nur noch zu Zweit, die Zwischenzeit bei Kilometer fünf: 18:29 min. Bis Kilometer sieben versuchte ich dann, den Vorsprung zu vergrößern, bevor Felix vorbeizog und sich geradezu halsbrecherisch in die Abwärtspassage stürzte. Ich versuchte, so gut es ging zu folgen und blieb mehr oder weniger dran.
Im Schlussanstieg, bei dem ich wieder vorbeiziehen konnte, dann die Entscheidung. Bis Kilometer 9 war mein Vorsprung groß genug, dass mir mein vierter Sieg im sechsten Lauf dieser Serie nicht mehr zu nehmen war. Trotz den widrigen Bedingungen sorgte vor allem die zweite Hälfte (17:39 min) für eine recht flotte Endzeit von 36:08 min; dieses Jahr war ich in Goldbach erst zwei Mal schneller! Auch mein Gesamtvorsprung sollte wieder deutlich gewachsen sein; die Ergebnisse werden wie gehabt erst Abends veröffentlicht.