So langsam aber sicher beginnt wieder die Urlaubszeit. Gerade im Sommer sind im Büro eigentlich nie alle da. Und während wir für unsere zwei Wochen im Juni schon ein tolles Abenteuer geplant haben (Bericht folgt), sind wir für weitere zwei Wochen im September noch völlig offen. Irland, St. Moritz, Kenia, Mallorca, Korsika? Oder ein ähnliches Abenteuer wie auf dem Habichtswaldsteig – auf dem Malerweg beispielsweise?
Ein reiner Strandurlaub ist pauschal schon mal ausgeschlossen. Viel zu langweilig! Natürlich bleibt dann genug Zeit, um neben dem Herumliegen viel zu trainieren, wir aber wollen gerne neue Gegenden entdecken, die Natur genießen und neue Erfahrungen sammeln. Was erfährt man schon von einem Land, wenn es eigentlich egal ist, an welchem Strand man liegt?
Ich hätte mal wieder Lust auf ein Trainingslager. Mit einem Auftakt, einer Einheit am Vormittag und einer zweiten am Nachmittag. Mit Treppenläufen, Stabi und Gymnastik, mit tollen Dauerläufen in der Gruppe und natürlich ausgeklügelten Tempoprogrammen. Solange man aber keine Gruppe hat – und das lässt sich für dieses Jahr nicht mehr organisieren – wird der Fokus ein anderer sein. Mit Blick auf den Herbstmarathon wird das Training aber natürlich nicht zu kurz kommen.
Ab in die Höhe!
Die nächste Idee wäre auf lange Sicht ideal: ein Höhentrainingslager. Der Ausgang wäre ungewiss, weil ich noch keinerlei Erfahrungen mit der Höhe habe, sieht man einmal von ein paar hohen Berggipfeln ab. St. Moritz, Kenia oder auch Flagstaff sind Orte, die man als Läufer eigentlich einmal gesehen haben muss. Nur zwei Wochen sind dafür aber definitiv zu kurz.
Wie wäre es mit Mallorca?
Enger in Betracht gezogen werden auf jeden Fall die Inseln Mallorca, Korsika und Rügen. Über alle drei habe ich schon in Laufzeitschriften von den dortigen tollen Trails gelesen. Und jetzt bin ich wieder auf schöne Wander- und Trailrouten auf Mallorca gestoßen. Die Möglichkeiten zum Laufen auf Mallorca scheinen endlos. Genau richtig, um für den anstehenden Marathon zu trainieren?
Mit dem Galatzó Rundweg und der Trail hinauf zum Morro d’Almallutx wären zwei Tage schon verplant, dazu kämen dann noch Routen um Sóller, um Puig Roig und die Höhlenhäuser Es Cosconar sowie einige Kilometer auf dem Trockenmauerweg.
Und ja: Baden geht natürlich auch auf einer Insel.
Da ist auch noch die Reiseart.
Schließlich stellt sich aber noch die Frage, wie wir ans Reiseziel kommen. Wir diskutieren über Mehrwegkaffeebecher, Bambuszahnbürsten und Papier- statt Plastiktüten beim Obstkauf. Daheim gibt es Ökostrom und mit dem Rad fahre ich sowieso zur Arbeit. Aber dann in den Urlaub fliegen und alles wieder zunichtemachen? Fliegen verursacht nämlich etwa fünf Prozent der klimaschädlichen Emissionen weltweit. Klingt nicht viel. Aufs Fliegen können wir aber meist verzichten, aufs Essen (Fleisch schon!) und Wohnen dagegen nicht.
Mit reinem Gewissen kann man also eigentlich nicht in ein Flugzeug steigen. Immerhin kann man, wenn es denn der Flieger sein muss, die Fluglinie wählen, die am effizientesten ist. Verschiedene Fluglinien haben nämlich unterschiedliche CO2-Ausstöße. Außerdem können die Emissionen über Spenden bei verschiedenen Anbietern wie atmosfair, greenmiles oder myclimate durch die Förderung von Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung ausgeglichen werden. Bei einer Auswahl für den Herbst sind wir aber noch nicht weiter.
Wer hat gute Tipps für uns?