In der Sommerpause ging es auf den Schlern

Die Sommerpause ist vorbei!

Wann beginnt eigentlich Marathontraining? Mit den allerersten Laufschritten, weil sie bereits die konditionelle Grundlage legen? Mit der neuen Saison? Oder mit der spezifischen Vorbereitung? Für mich beginnt die Marathonvorbereitung für den Herbst in der Sommerpause, wenn insbesondere die psychischen Speicher wieder aufgefüllt werden, um die unermüdlichen nächsten Wochen mit den vielen Kilometern zu überstehen.

So wirklich los geht es aber jetzt, nach der Sommerpause, wenn die Grundlagen für die spezifische Vorbereitung gelegt werden, sodass sowohl die Umfänge als auch die Zielgeschwindigkeiten erfüllt werden können. Den Startschuss gab es für mich persönlich Montagabend, als ich mit Axel die grobe Planung durchgesprochen habe. Denn dieses Jahr wird anders als die letzten: ich trainiere mich nicht mehr selbst, sondern habe Unterstützung von zwei alten Freunden, die selbst auch schon lange im Trainergeschäft unterwegs sind.

Das hat viele Vorteile:

  • Zuallererst ist da die Retrospektive: Mehr Reflexion über das Training, z. B. über den erwarteten Trainingsnutzen, über ausreichend Regeneration, über die wichtigen Kerneinheiten, etc.
  • Dann natürlich deutlich mehr Motivation: Weil es etwas anderes ist, ob man sich selbst für das Training etwas Ungefähres vorgenommen hat oder ob man gemeinsam etwas beschließt. Im zweiten Fall wird eher durchgebissen als im ersten.
  • Außerdem neue Impulse: Neue Reize sorgen für größere Adaptationen. Durch neue Trainingsideen wird der – wenn man es so nennen will – Trott der letzten Vorbereitungen durchbrochen.
Die Sommerpause in Venedig genießen
Urlaubsfoto aus Venedig

Mit viel Motivation aus der Sommerpause

Die Sommerpause war im Übrigen klasse: gelaufen wurde – meist morgens – natürlich auch, stand aber überhaupt nicht im Fokus. Gerade einmal 54, 78 und 55 Wochenkilometer kamen in den letzten Wochen zusammen. Dafür haben wir viel gesehen. Venedig, Innsbruck und Luzern beispielsweise, außerdem sind wir im Meer und in verschiedenen Seen (Garda, Maggiore, Iseo, Vierwaldstätter) geschwommen und haben den Schlern (Monte Pez, 2563 m) bestiegen.

Jetzt aber ist der Urlaub vorbei und es heißt wieder voller Fokus auf das Marathontraining. Dieses eine Mal noch will ich in Frankfurt richtig angreifen. Vollgas und volles Risiko! Und dann sehen wir am 27.10.2019, wie gut die neue Marathonbestleistung wird. Die nächsten 16 Wochen werde ich immer aktuell berichten. Laufen hilft!