Der Lolly-Cup 2025 in Saulheim

Lolly-Cup in Saulheim

Endlich ist der Frühling ausgebrochen: überall sprießen Blüten und hellgrüne Knospen und machen damit jeden Lauf zum Augenschmaus. Der Frühling ist meine liebste Jahreszeit, zum einen, weil man endlich wieder in kurzer Kleidung laufen kann, zum anderen, weil Jahr für Jahr die Form ansteigt. Diese will ich nächste Woche in Seligenstadt testen. Zuvor ging es zum Orientierungslauf nach Saulheim. Beim Lolly-Cup wird jedes Jahr vom OLF Mainz ein Doppelsprint ausgetragen. Einmal sogar auf dem ZDF-Gelände, dieses Jahr in den engen Gassen von Saulheim. Künstliche Sperren machten das Finden der kürzesten Route nochmal schwieriger.

Geburtstagsfeier beim Lolly-Cup

Mit Levke beim Lolly-Cup

Die Weinberge von Wörrstadt und Saulheim kenne ich schon ein wenig und freute mich, nun auch das Städtchen zu entdecken. Nachdem ich in Darmstadt OL-technisch enttäuscht war, ging es beim letzten Training in Heusenstamm ziemlich gut. Saulheim war nun nicht nur wegen der Gässchen besonders, sondern auch wegen meiner Nichte: Levke wollte beim Orientierungslauf ihren Geburtstag feiern. Wie cool ist das denn bitte?

In Saulheim angekommen galt es erst einmal, den Start zu finden, der nicht offensichtlich war. Die Sporthalle mit den Toiletten war leider zugesperrt und schließlich verzögerte sich auch noch der zweite Start um eine ganze Stunde. Nun gut, wir machen das Beste daraus.

Der erste Lauf

21 Posten auf 3,6 Kilometer Luftlinie begannen mit einem relativ langen Abschnitt, sodass ich genug Zeit hatte, mich in den Maßstab einzusingen. Vom Saulheimer Bürgerhaus ging es über den Fluss ins nordwestliche Wohngebiet. Zu Posten zwei musste dann bereits wegen einer eingebauten Sperre ein Umweg gelaufen werden. Von Posten drei auf vier hätte ich eine kürzere Route wählen können, ansonsten lief es aber gut. Nach dem siebten Posten ging es dann auf die andere Flussseite und über einen Spielplatz an unserem Auto vorbei. Dann musste nach Posten zehn die Karte gedreht werden.

Dabei unterlief mir der erste Fehler: ich lief ein Stück in die falsche Himmelsrichtung und verlor Zeit, bis ich wieder wusste, wo genau ich hinmusste. Dann ging es über einen großen Spielplatz, dessen Umzäunung die Routenwahl schwierig machte. Beim Verlassen unterlief mir ein größerer Patzer, weil ich ein Hoftor übersah und deshalb zu Posten 18 einen großen Umweg laufen musste. Dann aber war es fast geschafft und schließlich die Kirche erreicht. 20:15 min gingen in Summe in Ordnung. Gerne hätte ich die einzelnen Splits analysiert, bisher gibt es aber nur die Gesamtzeiten.

Der zweite Lauf

Nach einem längeren Weg zum Start – es musste ein Umweg gelaufen werden, um nicht durchs Wettkampfgebiet geleitet zu werden – konnte schließlich der zweite Lauf gestartet werden. Diesmal blieb ich meiner alten Tradition treu und brauchte einige Zeit, um mich in die Karte einzufinden. Schließlich war aber der erste Posten gefunden.

Beim zweiten Lauf unterlief mir nur ein Fehler und eine kleine Ungenauigkeit, dennoch war ich weniger zufrieden als mit dem ersten Lauf. Durch die vielen Richtungswechsel, die engen Ecken und Autos, die Wege blockierten kam ich in keinen richtigen Fluss. Ich tat mir schwer, zügig zu laufen, die Spritzigkeit war mir beim Warten abhanden gekommen.

Immerhin hatten wir aber neue Orte entdeckt, nette Menschen getroffen und Glück mit dem Wetter gehabt. Auch Jesper war infiziert, mit dem ich, bevor wir uns auf die Rückreise machten, auf dem Spielplatz noch Orientierungslauf spielen durfte. Damit waren auch das Tagespensum übererfüllt.

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