Heimspiel

Heute war also mein erster Lauf im Trikot des Veranstalters. Beim 11. Halbmarathon von Spiridon Frankfurt. Im letzten Jahr konnte ich an Ort und Stelle meine Bestzeit von 1h12’36“ aufstellen, nach dem Crosserfolg letzte Woche hatte ich mir eine neue Bestzeit zum Ziel gesetzt. Doch es kann nicht immer alles nach Plan laufen. Heute addierten sich Kleinigkeiten, die nicht ganz perfekt liefen, sodass ich am Ende eine gute Minute langsamer als im letzten Jahr war.

Woran genau es heute gelegen hat, kann ich nicht sagen. Vielleicht ein bisschen zu aufgeregt, ein bisschen zu viel Wind, den Anschluss im rechten Moment verpasst, das Fehlen des absolut letzten Willens, das neu angefange Praktikum der letzten Woche…

Eigentlich ging es ordentlich los. Die ersten Kilometer mitschwimmen, in einer gut harmonierenden Gruppe. Doch dann fing es an. Der erste meiner Mitstreiter löste sich bei Kilometer sechs, als sich das Tempo so langsam verschleppte. Ich folgte nicht. Ein weiterer löste sich und machte sich an die Verfolgung. Wieder ging ich nicht mit. Das Tempo fühlte sich schnell genug an, war es aber nicht. Vom Gefühl her arbeiteten wir in unserer verbliebenen Dreiergruppe weiterhin gut zusammen, dennoch wurden wir nicht schneller. 10 km Durchgangszeit offiziell 34:11 min. War ich bei der 10 km Zeit noch sieben Sekunden schneller als im letzten Jahr, hatten wir bis Kilometer 16 schon 35 Sekunden Rückstand. Und beschleunigen ließ sich auch nicht mehr, obwohl mir nach dem Rennen gleich mehrfach gesagt wurde, dass ich noch gut aussah. Im Endresultat bin ich zwei Plätze weiter vorne, aber mit 1h13’41“ über eine Minute langsamer als im Vorjahr.

Wie gesagt, es kann nicht immer alles nach Wunsch laufen, es werden wieder bessere Tage kommen. Und immerhin war es heute meine zweitschnellste je gelaufene Halbmarathonzeit! Zum Ausruhen werde ich mich eine Woche zurücknehmen, um dann am nächsten Wochenende wieder gut erholt ins Tempotraining einzusteigen. Hier noch weitere Bilder vom Lauf: