Noch acht Wochen bis zum Frankfurt Marathon und die Beine sind müde. Das geht in Ordnung, denn eine harte Trainingswoche liegt hinter mir. Zweimal Intervalle, dazu über 45 km unter einem 4er Schnitt. Und dann steht da noch am Sonntag ein DL3 über 10 km auf dem Plan.
Auch mit frischen Beinen habe ich immer Schwierigkeiten, so richtig schnell durch den Wald zu düsen, weshalb es mir sinnvoll erschien, das Training in einen Wettkampf einzubetten. Nicht nur, weil dann die Motivation größer ist, auch weil man nicht alleine rennen muss. Für heute gab es zwei Optionen, und weil das Startgeld beim einen Lauf horrend hoch war, fuhren wir nach Königshofen. Das Problem dort: die Strecke war keineswegs flach, sondern wies über 220 Höhenmeter im Anstieg auf. Wie in Goldbach, könnte man meinen, nur auf der A3 eben in die andere Richtung.
Nachdem es endlich, nach einiger Verzögerung, losgehen konnte, bildete sich schnell eine Dreiergruppe, in der ich zunächst gut mitlaufen konnte. Bis 4,5 km ging es bergan, dann ging es etwas abwärts, bevor eine zweite Steigung bis km 7 kam. Nach drei Kilometern wurden die Beine noch schwerer und der spätere Sieger des 10ers konnte sich absetzen. Bis Kilometer sechs konnte ich aber noch mit dem Führenden des 15 km Rennens laufen, der dann auf eine Extraschleife abbiegen musste. Den zweiten Anstieg musste ich so alleine bewältigen, aber bei der Abwärtspassage kamen uns dann die 5 km Läufer entgegen. Im Ort nur noch eine Gasse hinauf, dann war es geschafft.
Natürlich musste die Zielzeit wegen der Höhenmeter etwas nach unten korrigiert werden, etwas schneller wäre ich am Ende aber doch gerne gewesen. Macht aber nix, auch mit der Zeit von 37:08 min und Platz zwei kann ich gut leben. Nächste Woche wird es deutlich wichtiger und deshalb kommt nach dieser harten endlich wieder eine leichte Woche. Dann kann es in Düsseldorf abgehen.