Wettkampfspaß beim Wintercross

laufenhilft_goldbach_wintercross_bilder-2Willkommen zurück beim Wintercross in Goldbach! Nachdem wir im letzten Jahr die Serie komplett ausgelassen hatten, sollte es heuer zumindest für einen Einzelstart reichen. So fuhren wir heute am frühen Sonntagmorgen die altbekannte Strecke hoch zur Edelweißkapelle. Ich kam, um wieder Wettkampfluft zu schnuppern, viele bekannte Gesichter zu sehen und natürlich, um ordentlich Gas zu geben; Svenja lief „nur“ für sich und machte anschließend Fotos.

Es war schön, mal wieder hier zu sein! Nette Leute überall – wenn man da nicht aufpasst, bleibt vor lauter Plauderei keine Zeit mehr für das Warmlaufen. Auch das klappte heute aber problemlos und so fand ich mich aufgewärmt und pünktlich an der Startlinie ein. Nach der Saisonpause und einer Woche Training fühlten sich die Beine gut an und ich freute mich auf das Rennen. Wie schnell ich würde laufen können, wusste ich aber nicht. Eigentlich gar nicht gut, zwingt die Goldbacher Strecke mit ihren vielen Steigungen doch normalerweise alle dazu, von Beginn an mehr auf die eigenen Ressourcen zu achten. Ich wollte aber einfach einmal loslaufen und sehen, wie es wird.

Und es wurde… von Anfang an schnell! Eben Wintercross pur! Den ersten bereits ansteigenden Kilometer konnte ich vorne nicht mithalten (wenn ich vorne sage, meine ich die erste Verfolgergruppe – natürlich war mir bewusst, dass niemand Solomon Merne Eshete würde halten können) obwohl ich mit eigentlich zügigen 3’30 anlief. Geschätzt war ich hier noch auf Position 15 und dachte schon, dass ich doch ganz schön außer Form gekommen sei. Die erste Schleife konnte ich aber gut nehmen und immer mehr Läufer überholen, bis ich schließlich kurz nach km 3 zu Lorenz aufschließen konnte, an dem ich mich orientieren wollte. Jetzt fühlten sich die Beine wieder gut an, zusammen mit Lorenz liefen wir zu Ingbert auf. Bei der Streckenhälfte hatte ich aber wieder ein Tief und musste die beiden laufen lassen.

Kämpfa Kämpfa Khum! auf der Zielgeraden
Kämpfa Kämpfa Khum! auf der Zielgeraden
Dann schlief ich ein bisschen ein, wenn ich das so bezeichnen darf: ich lief die zweite Schleife ohne Druck nach vorne, hörte dann aber schon die nächsten Verfolger heraneilen. Matthias Krah und der einheimische Sebastian Seidel konnten mich dann auf dem langen Bergabstück ein- und überholen, während weiter vorne Lorenz immer in Sichtweite blieb. Dann kam die steile Kurve, die den Schlussanstieg einläutet: und obwohl ich erst ein paar Meter verlor, erwachte dann der so wichtige Kampfgeist in mir. Ich kämpfte mich an Sebastian vorbei und lief zu Matthias auf, bei der kleinen Zwischensenke machte ich nochmal Druck und überholte auch Matthias. Im nächsten Anstieg konnte ich vorne bleiben, dann hieß es nur noch Gas geben bis ins Ziel.

Über die Straße, nochmal mit Druck das letzte Bisschen bergan. Lorenz war wieder näher, aber immer noch unerreichbar. Sebastian und Matthias konnte ich auf Distanz halten und schließlich nach 37’49 ins Ziel einlaufen. Fünfter und voll und ganz zufrieden! Denn dass nach nur einer Woche Training Tiefs kommen würden, war klar. Gerade aber der Schlussanstieg mit den Positionskämpfen machte mir richtig Spaß. Ein schöner Auftakt in eine neue Saison!

2 Kommentare

  1. Hey Markus!

    Kompliment an die Fotografin: das Porträt von Dir mit dem Becher (egal, ob die Version aus obigen Artikel oder Instagram) gefällt mir gut.

    Wir sehn uns

    Thomas

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