Mit unserem ersten Schritt auf Straßburgs Straßen ist klar: die Stadt gehört den Fahrradfahrern. Der ganze Platz vor dem Bahnhof steht voller Räder und auch sonst fahren in Straßburg selbst eher wenige Autos. Das ist schön: so ist es leise, die Luft ist gut und die hübsche Altstadt lässt sich viel entspannter besichtigen.
Ein Wochenendausflug nach Straßburg
In die Hauptstadt des Grand Est wollte ich schon lange einmal. So nutzten wir das erste unverplante Wochenende des Jahres relativ spontan für einen Trip nach Straßburg. Mit der richtigen Zugverbindung ist man schnell vor Ort. Und es ist schön, einmal herauszukommen. Wie in Italien ist die Lebenseinstellung schon direkt hinter der Grenze einfach eine andere. Vom „savoir vivre“ schneiden wir uns gerne eine Scheibe ab.
Fußläufig erkunden wir dann die Innenstadt. Das Viertel Petite France hat es uns mit den historischen Fachwerkhäusern am Flussufer besonders angetan. Vom Dach der einzigen geschlossenen Brücke der Stadt hat man einen guten Ausblick aufs Zentrum.
Den Augen wird nie langweilig
Auch ohne konkretes Ziel kann man sich gut durch die teils engen Gassen Straßburgs treiben lassen. Immer gibt es etwas zu sehen, immer wieder schaut beispielsweise ein Kirchturm hinter Hauswänden auf, entdeckt man einen schiefen Fachwerkhausbalken oder versteckt sich eine kleine Figur an einer Hauswand. Für eine Großstadt ist es auch sehr sauber.
Immer wieder zieht es uns beim Flanieren wie automatisch zurück ins Zentrum, zum beeindruckenden Münster, das sich 142 m in den Himmel streckt. Die Fassade ist reich verziert. Es ist Orientierungspunkt, Gotteshaus und Baukunst in einem.
Darum herum gibt es zwar auch den ein oder anderen Souvenirshop, von billig-Plastikläden scheint Straßburg aber verschont geblieben zu sein. Dafür gibt es viele kleine, nette Pâtisserien und Brasserien.
Auch lohnt sich eine Bootsrundfahrt. Einmal ums Zentrum geht es auf der Ill, dann sogar durch die Neustadt hinauf bis zu den europäischen Institutionen. Erklärt bekommen wir dabei viele interessante Hintergründe.
Straßburg ist eine Fahrradstadt
Zurück in der Stadt werden wir immer wieder von Lieferdiensten überholt. Auch das funktioniert natürlich mit dem Fahrrad. Die wenigen Autos nehmen jede Kurve mit Bedacht – Fußgänger und Fahrradfahrer gehen vor. Chapeau, Straßburg, so gefällt uns das. Merci et à bientôt!
Svenjas Gourmet-Tipps für Straßburg:
– Le Michel. Ein nettes Lokal mit leckerem Frühstück, das Energie für die Stadtbesichtigung gibt.
– Lohkäs. Traditionelle elsässische Weinstube im Herzen von La Petite France.
– Bistrot & Chocolat. Klein und liebevoll!
Markus‘ Lauftipp für Straßburg:
Folge einem Fahrradweg und schau dir an, wohin er dich führt!
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