Das wurde aber auch Zeit! Obwohl uns in der heutigen Zeit die Kommunikation über Nachrichtendienste, die nicht nur Nachrichten, sondern auch Sprache, Bilder und Videos übermitteln, sehr leicht gemacht wird, gibt es beim Training immer wieder Aspekte, die sich nur im richtigen Leben vermitteln lassen. Die richtige Haltung beispielsweise oder schlicht der Kompletteindruck einer/s Läuferin/s. Ergo gab es Anfang März 2020 endlich den ersten Laufen hilft! Trainingstag.
Gemeinsam trainiert es sich leichter
Denn wann kommt man schon einmal dazu, sich richtig aufzuwärmen, etwas für die Rumpfkräftigung zu tun, an seinem Laufstil zu arbeiten und mit sich mit anderen gegenseitig zu schnellerem Tempo zu ziehen? In einer Gruppe hat man nicht nur mehr Spaß, sondern nimmt sich außerdem die Zeit, die sonst zu oft auf der Strecke bleibt. 3,5 h vergingen wie im Flug:
Das Programm am Trainingstag
- Einlaufen
- Stabi
- ABC
- Steigerungen mit Videoanalyse
- Tempotraining
- Auslaufen
- Dehnen
- Picknick
Zum Einlaufen ging es einmal rund ums Sportzentrum herum – auf der Bahn würden wir noch lange genug sein. Dabei war auch Zeit sich auszutauschen. Mori, Jamies Hund, sorgte dabei für Unbeschwertheit und gute Stimmung.
Zur Aktivierung gab es dann ein paar Übungen zur Rumpfkräftigung von Svenja. Hier wurden schon ein paar Schwachstellen aufgedeckt, die in naher Zukunft hoffentlich motiviert angegangen werden. Für die entsprechenden Stabi-Übungen hat Svenja mittlerweile einen großen Fundus aufbereitet, sodass sie die Übungen per Mail verschicken kann.
Dann wurde es koordinativ. Beim Lauf-ABC sind den Herausforderungen keine Grenzen gesetzt. Gleichzeitig werden Armeinsatz, Fußabdruck und Hüftstreckung geübt. Diese Impulse konnten dann bei den anschließenden Steigerungsläufen direkt umgesetzt werden. Über Videos, die wir uns danach gemeinsam anschauten, konnte man sich gleich einmal selbst laufen sehen. Und auch darüber neue Impulse bekommen: den Schritt etwas kürzer, die Schultern lockerer oder mehr Zug nach vorne. Auf mehr als einen Anstoß sollte man sich allerdings nicht konzentrieren.
Dann die Rakete zünden!
Dann sollte es schnell werden – und das wurde es auch. Wir teilten die Gruppe für das Programm auf; für Johannes und mich hatte ich eine Kombination vorgesehen, die es in sich hatte:
6 km Tempowechsel (400/400), dann 5×200 [100 gehen/100 Traben] und zum Abschluss 1000 m schnell. Schon beim Tempowechsel konnten wir die ambitionierte Ansage von 80er und 88er Runden im Wechsel komplett umsetzen und absolvierten die 6 km in 21’54. Ein starker Beginn! Bei den 200ern ging es dann eher um die Lauftechnik bei höherer Geschwindigkeit und die mentale Vorbereitung für den 1000er am Schluss. Ich weiß nicht, wie schnell meine schnellste Kilometerzeit seit dem Marathon war, unter 3’15 lag sie aber nicht. Jetzt sollte es deutlich schneller werden! Dafür mussten wir nach der ersten Runde ordentlich knautschen, ich versuchte aber dennoch, hinten raus zu beschleunigen. Unter drei Minuten war nach der Vorbelastung nicht mehr drin, dennoch können sich 3:03 min sehen lassen. Es war ein richtig gutes Training!
Ein gelungener Abschluss
Dann war der „harte“ Teil geschafft. Ganz locker liefen wir uns in großer Runde aus. Mit einer Extrarunde, weil es gemeinsam mehr Spaß macht. Und dann saßen und standen wir noch beisammen, weil man so viel über das Laufen erzählen kann. Ein wirklich erfolgreicher Trainingstag!
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