Heute ging es nach Groß-Gerau, um auf der bestenlistenfähigen Strecke meine 10-km-Bestzeit zu verbessern. Aufgrund der Ergebnisse der letzten Jahre hoffte ich auf ein starkes Feld, bei dem ich würde mitschwimmen können.
Leider schien die erhoffte Konkurrenz aber andere Pläne zu haben, denn schon an der Startlinie befürchtete ich, alleine für das Tempo sorgen zu müssen. Nach bereits 300 m war ich mir dann sicher.
Zum Glück gab es noch einen Fahrradfahrer, der den Weg wies und nicht allzuweit vor mir herfuhr, sodass ich mich zumindest ein wenig ziehen lassen konnte. Zu Beginn des Rennens gab er mir sogar immer mal wieder den Abstand zu den Verfolgern durch, was mich aber nicht sonderlich interessierte. Ich war zu sehr damit beschäftigt, mir selbst in den Hintern zu beißen, denn schon nach dem ersten Kilometer wurde der rechte Schuh plötzlich locker. Und wenig später flogen mir die Schnürsenkel bei jedem Schritt um die linke Wade (sogar auf dem Bild erkennbar). Was für ein Anfängerfehler! Das war mir noch nie passiert. An Anhalten war natürlich nicht zu denken, der Zeitverlust wäre nicht aufzuwiegen gewesen. So lief ich die restlichen neun Kilometer mit einem rechtsseitig eher schwammigen Bodenkontakt.
Eigentlich dachte ich immer, dass ich alleine gar nicht so schnell rennen könnte. Am Ende standen aber dennoch 33:05 min auf der Uhr – und lange Zeit war sogar noch eine Zeit unter 33 Minuten denkbar, weshalb ich mit dem heutigen Ergebnis durchaus zufrieden bin. Die Form ist gut, und bei den berühmten idealen Bedingungen wäre eine neue persönliche Bestzeit sicher drin gewesen.
Es war ein sehr gleichmäßiges Rennen, nur der erste und letzte Kilometer waren schneller: 3:10.1, 3.18.1, 3:19.1, 3:20.8, 3:19.0 (16:27 min), 3:21.3, 3:19.4, 3:21.5, 3:20.6, 3:15.5.
Der Schnürsenkel ärgert mich natürlich, aber einen großen Zeitunterschied hätte es wohl auch nicht gemacht. Kennt jemand den Schnürsenkelfaktor, den ich von der Zeit abziehen kann?
Ach ja, einen LaufReport gibt es auch wieder.