Es ist Sonntagmorgen, viertel nach zehn in Neu-Isenburg. Ich bin zwar außer Atem, aber das Lächeln könnte nicht breiter sein. Und die Faust ist geballt: nach guten Trainingsergebnissen in den letzten Wochen gab es eben durch 21,1 tolle Kilometer die Bestätigung, dass die Form da ist. Ich bin glücklich im Ziel. Für Momente wie diesen trainiere ich, auch wenn es „nur“ eine Zwischenstation war.
Es war ein Rennen, wie man es sich immer wünscht: dass nämlich die Splits schneller werden und man Druck in den Beinen hat, den man auf die Straße – oder im Fall von Sonntag auf den schottrigen Waldboden – bringen kann. Was aber eben auch nur klappt, wenn man fit ist. Auch wenn mir schon einige die derzeit gute Form angesehen haben (solch positive Bemerkungen freuen mich natürlich immer sehr) – beim Laufen sind es am Ende doch die Zahlen, die schwarz auf weiß den Beweis bringen.
Gerade auch der Vergleich zum letzten Jahr stimmt mich zuversichtlich. Mit viel Optimismus geht es jetzt in die verbleibenden sechs Wochen Marathonvorbereitung. Es gilt, weiterhin fleißig zu sein (die Zusammenfassung des Trainings der letzten vier Wochen hier), ohne es zu übertreiben. Auf geht’s!
Die aktuellen Zahlen:
Viele Kilometer auf einem guten Niveau, außerdem Tempodauer- und Tempowechselläufe, die immer länger werden. Die Grundlage für einen guten Marathon ist gelegt.
Die zugehörigen Blogposts dieser Trainingsphase:
- Vier Typen von Spaß: Wie spaßig doch Laufen ist. Hier werden vier Arten von Spaß unterschieden.
- Wettkampfbericht Bad Liebenzell: Der Abschluss der ersten Trainingswoche des zweiten Blocks in der Marathonvorbereitung. Ein solides Rennen in einem sehr starken Feld.
- Eine Woche im Leben eines Marathonläufers: Eine Beispielwoche, wie sie derzeit mehr oder weniger alle aussehen. Laufen, Arbeiten, Laufen, Schlafen. Dazwischen so viel Essen, wie eben geht. Und dann wieder von vorne.
- Wettkampfbericht Hugenottenlauf: Der in der Einleitung beschriebene Halbmarathon. Hier in ganzer Länge.