Road to Frankfurt, Trainingswoche 4/16

KW31 (29.07-04.08.2019): 135 Laufkilometer in 10 Einheiten (DLreg: 22; easy: 97; steady: 5,1; threshold: 2,7; intervall: 6,9; STL/Sprint: 0,7). Zusätzlich 89 km Rad.

Bisherige Trainingswochen: KW28KW29KW30

Gesamtumfang bisher: 460 km

Gefühlte Form: 6/10

Der enttäuschende 10er in Hausen war wie angekündigt wirklich schnell vergessen: schon am Montag war der Kreislauf wieder wach und es lief wie geschmiert. Ein Gefühl, das man genießen muss! Denn allzu oft ist man in der Marathonvorbereitung müde und würde lieber sitzen bleiben als die Laufschuhe zu schnüren. Da hilft es, sich selbst daran zu erinnern, dass man genau dorthin auch will: in den Zustand einer gewissen Grundermüdung, um sich effektiver auf den Marathon vorzubereiten. Bis Kilometer 30 kommt jeder. Erst dann, wenn man müde ist, beginnt der Wettkampf.

Das half auch mir am Mittwoch und Donnerstag, denn weil ich mir am Dienstag beim Tempotraining auf der Bahn schwer tat, war es anstrengender als erhofft und demzufolge die Nachwirkungen deutlicher. Da fällt es schwerer, loszulegen. Aber ich lief natürlich. Und irgendwann lief es dann auch von allein.

Was außerdem hilft: dass ich einen Arbeitgeber habe, bei dem ich die Mittagspause zum Laufen nutzen darf. So spare ich von den täglich verfügbaren 1440 Minuten ganze 40, die ich sowieso als Pause nutzen muss. Und wenn erstmal zur Pause abgestochen ist, wird nicht mehr getrödelt, sondern sich flux umgezogen und schon geht es los. Auch die Dusche danach geht schneller als daheim.

Obwohl ich auch am Donnerstagabend nach der Heimfahrt keine Lust mehr hatte, lief ich dennoch eine kleine Runde und schloss Steigerungen an, um den Freitag vorzubereiten.

Weil wir am Wochenende unterwegs waren und ich am Samstag keine Zeit zum Laufen hatte, wurde umgeplant: Regenerationstag statt Bergläufe am Donnerstag, schon am Freitag der lange Lauf und am Sonntag die Bergläufe. Das klappte gut, außerdem wurde ich am Freitag damit auch ein paar Überstunden los. Das einzige, das nicht rund lief, war die GPS Uhr beim langen Lauf: Am Ende, genau dann, wenn man noch einen Tick Motivation braucht, wurde das Signal verloren und mir nicht nur ein knapper Kilometer geklaut, sondern außerdem der Schnitt ruiniert. Aber es zählt ja, was gelaufen wurde, und nicht, was die Uhr sagt.

Drei hügelige Runden wurden es, schon waren 30 km gelaufen. Das reicht zur Zeit, sagt der Trainer. Am Sonntagnachmittag dann, nach unserer Rückkehr, ging es wieder an denselben Anstieg, diesmal nur immer hoch und runter. Drei Mal kurz, drei Mal lang und wieder von vorne. Auch drei Mal. Das Gute daran: trotz großer Anstrengung wird der Bewegungsapparat nicht so sehr mitgenommen wie beispielsweise auf der Bahn. Dazu kommt der kräftigende Effekt sowohl durch das Hinauf- wie auch das Hinunterlaufen. Nur spezifisch ist es eben nicht. Aber das wird noch kommen.

Durch die gute Woche ist die gefühlte Form wieder bei 6/10, kurzfristig schätze ich sie wahrscheinlich schon auf sieben ein. Vorausgesetzt natürlich, der Kopf treibt weiter die Beine dazu an, loszulaufen. Aber das wird schon klappen!

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