Was ist das, wenn die ersten Sonnenstrahlen des Tages durch das Blätterdach scheinen? Wenn der Tau noch die Gräser bedeckt aber die Vögel schon zwitschern? Wenn der Tag langsam erwacht und alles noch so friedlich und still ist?
Was ist das, wenn ich schon aufstehe, ohne wach zu sein und die Schuhe plötzlich geschnürt sind? Wenn die ersten zwei Kilometer schon gelaufen sind, bevor ich überhaupt darüber nachdenke, was ich tue, und warum? Und wenn das auch gar nicht wichtig ist?
Was ist das, wenn der Kreislauf langsam in Schwung kommt und die Schritte immer geschmeidiger werden? Wenn irgendwann alles wie von allein geht, sogar die Füße den Weg kennen, ohne dass der Kopf lenken muss?
Was ist das, wenn ich mich an den simpelsten Dingen erfreuen kann? Am herrlichen Grün der Blätter, der beruhigenden Stille, dem abwechslungsreichen Lied der Vögel oder dem verschmitzten Gesicht des Eichhörnchens? Wenn ich das Licht und die Wärme genieße, wenn die Sonne scheint oder die Nässe, wenn es regnet?
Was ist das, wenn ich mich einfach nur wohl fühle? Wenn ich gleichzeitig in mir ruhe, mich entspanne und doch in Bewegung bin? Wenn ich ganz im eigenen Rhythmus bin und anabhängig von allen Vorgaben und Konventionen? Wenn ich mich selbst voll und ganz wahrnehme und weiß, dass ich an Ort und Stelle genau richtig bin? Wenn ich mir ganz sicher bin, wo ich hin gehöre: ins Hier und Jetzt?
Was ist das, wenn die Gedanken frei sind? Wenn ich gleichzeitig nichts denke und dennoch immer wieder neue Ideen generiere? Wenn ich denken kann ohne denken zu müssen?
Und was ist das, wenn auch eine kleine Runde ausreicht, um mit einem Lächeln zurückzukommen? Wenn der Körper Glückshormone ausschüttet und trotz Anstrengung erfrischt und belebt ist? Wenn ich mich auf den anstehenden Tag freue?
Das ist der perfekte Morgen, der perfekte Lauf, der perfekte Start in den Tag!
Laufen hilft.