Manchmal wissen wir gar nicht, wie gut wir es haben. Ich beispielsweise liebe meine Laufstrecken rund um Patershausen, aber erst bei Läufen wie heute in Mühlheim offenbart sich der wunderbare Zustand meiner vielen schönen Lieblingswege.
Es ging zur sechsten Station des Mainlaufcups zum Volkslauf nach Mühlheim. Während für mich eine qualitative Trainingseinheit mit Blick auf den Frankfurt Marathon geplant war, wollte Svenja gut und vor allem ohne Seitenstechen ins Ziel kommen. Beides gelang.
Die Strecke führte dabei aus dem Aschebahn-Stadion hinaus, durch den Wald und wieder ins Stadion hinein. Zwar gab es auch vereinzelt etwas Asphalt, meist ging es jedoch auf steinigen Schotterwegen kreuz und quer durch die Wälder zwischen Mühlheim, Hanau, Hainburg und Obertshausen. Und wenn dabei die Steine zu groß werden, wie oft auch letzte Woche beim Koberstädter Waldmarathon, finde ich es unangenehm zu laufen. Was habe ich es da in „meinem“ Wald gut!
Der Wetterbericht für diesen Sonntag sagte für den späten Morgen Regen voraus. Wir hofften, noch im Trockenen laufen zu können, bekamen aber schon beim Einlaufen die ersten Tropfen zu spüren. Auch nicht schlecht, so würden zumindest die Temperaturen kein Problem darstellen. Überhaupt fühlte ich mich recht gut. Es wird ja auch Zeit, dass die Form wiederkommt!
So lief ich dafür, dass ich irgendwo zwischen 1h16 und 1h20 laufen wollte, recht zügig an. Ganz vorneweg lief Demeke, der auch schon dienstags im Spiridon Training mit dabei war, wegen der umständlichen Anfahrt aus Rüsselsheim schon länger nicht mehr da war. Dahinter lief mit Abstand Nikolai im roten Trikot, dann folgte ich, der ich alsbald von Rolf und Matthias Begleitung bekam. Noch tröpfelte es nur.
Mit Matthias war ich schon öfter Fahrrad fahren, außerdem kommt er häufig zu unserer freitäglichen Stabirunde dazu. Umso schöner, einmal gemeinsam mit Schwung durch den Wald zu rennen. Es machte Spaß, sich abzuwechseln und um die Kurven zu heizen. Nach und nach arbeiteten wir uns näher an Nikolai heran, die ersten zehn Kilometer waren nach 36’05 passiert.
Weil ich auch am Dienstag im Training am Ende noch zulegen konnte, hoffte ich schon, dass meine Form einen deutlichen Sprung gemacht hätte. Aber ich muss mich weiterhin mit kleinen Schritten zufrieden geben, denn als Nikolai nach ca. 12 km anzog, musste ich ihn laufen lassen. Auf den letzten neun Kilometern, als es dann so richtig schüttete, hatte ich noch den ein oder anderen Hänger, sodass auch Matthias und Rolf vor mir ins Ziel liefen.
Dennoch – es geht aufwärts und mit meiner Zeit von 1:17:28 Stunden bin ich durchaus zufrieden: Tagesziel erfüllt, bei nicht einfachen Bedingungen. Und beim nächsten Halbmarathon in zwei Wochen wird es wieder deutlich besser gehen, da bin ich mir sicher. Bis Frankfurt ist noch Zeit!
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