KW40 (30.09.-06.10.2019): 109 Laufkilometer in 7 Einheiten (DLreg: 31,5; easy: 55; steady: 10; threshold: 12,5; intervall: 0; STL/Sprint: 0,2). Zusätzlich 10 km Wandern.
Letzte Trainingswochen: KW38 – KW39 (die Wochen davor sind in den letzten Wochenberichten verlinkt)
Gesamtumfang bisher: 1645 km
Gefühlte Form: 8/10
Zeit ist relativ. Wie unterschiedlich schnell sie doch bei 20 km/h auf dem Laufband oder bei Sonnenschein auf einem Berggipfel vergeht! Genauso sind aus 16 Wochen Vorbereitungszeit nur noch verbleibende vier geworden. Natürlich, es gab immense Fortschritte: vom 10er in Hausen mit einer Zeit von gerade einmal knapp 36 Minuten bis hin zu einem 20 km Tempowechsellauf, bei dem die Durchgangszeit 36’16 waren. Sagen wir so: es könnte ein sehr guter Marathon werden.
Diese viertletzte Trainingswoche war bereits der Anfang vom Ende der Vorbereitung, denn weit ist es nicht mehr bis zur Taperingphase. Zum einen war bereits diese Woche durch Reisezeiten im Umfang reduziert, außerdem steht in der Folgewoche noch der Mainuferlauf – wie im letzten Jahr – als letzter Test auf dem Plan, sodass bereits in den Tagen davor nicht mehr viel trainiert wird. Aber die Umfänge sind bereits gelaufen. Nach Möglichkeit sollten jetzt die letzten Kerneinheiten sitzen.
Das gelang mir mit dem längsten Tempowechsellauf, nicht aber mit dem letzten langen Lauf: nach einem guten Abschlussdauerlauf und einer kleinen Wanderung am Montag wurde die Rückreise aus Österreich als Erholung genutzt. Am Mittwoch stand dann eine Bahneinheit an, wie sie länger fast nicht werden kann: 10x(1 km ~3‘30/1 km 3’45-3’50). Die Beine waren gut und der Kopf hatte nie Zweifel, das Programm durchziehen zu können. Nur der Wind wurde leider immer stärker, sodass es am Ende ziemlich hart wurde. Aber ein Gesamtschnitt von exakt 3‘40/km konnte sich im Alleingang sehen lassen.
Die lustige Randanekdote spielte sich im Vorfeld ab: bei meinen Steigerungen erschrak ich über die große Pfütze nach der Gegengeraden. Würde ich jede Runde Extrameter in Kauf nehmen müssen? Nein, es half jahrelange Erfahrung: ich suchte mir einen Stock und drückte durch sämtliche Abflusslöcher. So konnte ich schnell Bahn 2 und bald auch die Innenbahn benutzen.
Auch der Donnerstag war wieder sehr ruhig, reichte aber wohl als Pause nach dem langen Tempoprogramm nicht aus. Vielleicht – was man nicht alles als Erklärung heranziehen könnte – spielte auch die Höhenanpassung eine Rolle: am Tag nach der Rückkehr lief es gut, dann kam ein kleines Loch, bevor es dann wieder nach oben geht.
Gleich wie; obwohl ich am Freitagmorgen nie richtig ins gute Laufgefühl fand, musste ich durchziehen – am Wochenende war keine Zeit, um 2,5 Stunden durch die Gegend zu rennen. Für die angedachte Endbeschleunigung waren Körper und Geist dann nicht bereit, es blieb bei einmal 1,5 km und 1 km, jeweils in 3‘36/km. OK, aber nicht der allerbeste letzte lange Lauf, den ich mir gewünscht hätte. Immerhin konnte ich so den Weg von Rostock nach Warnemünde erkunden.
Und dann war mit einem kurzen Dauerlauf am Sonntag schon wieder eine Woche rum. Es bleibt das Finetuning und die Erholung, bevor ich dann hoffentlich beim Marathon die beste aller Tagesformen erwische.
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