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Leseempfehlung: Peak Performance – Spitzenleistung wissenschaftlich erklärt

Peak Performance is a must read for anyone hoping to grow and achieve success in any area of their life. Relatable and readable, it identifies the skills and disciplines successful people have in common and teaches us what we can do to achieve the success that we want. I am excited to put what I have learned to use in my running and beyond. — Kara Goucher, two-time Olympic marathoner

Was macht den Unterschied zwischen Spitzen- und einer guten Leistung? Ist es möglich, bei dauernder Spitzenleistung gesund zu bleiben? Wo liegen das Geheimnis und die Zusammenhänge hinter Spitzenleistungen? Und können wir „normale“ Menschen daraus lernen? Laut Steve Magness und Brad Stulberg können wir das, ihr neues Buch „Peak Performance“ erklärt die wissenschaftlichen Hintergründe von Spitzenleistungen aller Art: gleich ob Mathematiker, Musiker oder Athlet – ihre Erkenntnisse sollen uns dabei helfen, unsere genetischen Voraussetzungen bestmöglich zu nutzen.

Das Cover des Buchs

Die dafür gewählte Struktur baut gut aufeinander auf, die einzelnen Kapitel sind kurzweilig und gut verständlich geschrieben. Zur Auflockerung der wissenschaftlichen Hintergründe werden immer wieder Lebenswege portraitiert, sodass das Buch als Ganzes flüssig und spannend zu lesen ist. Für den geneigten „Überflieger“ werden die Zwischenergebnisse in Boxen stichpunktartig festgehalten.

Dabei können wir einiges lernen: Dass Stress beispielsweise wichtig ist, nur unsere Sichtweise darauf falsch, weil es auf die Dosis ankommt. Wir brauchen Stress, um zu wachsen! Sowohl physiologisch wie psychologisch bedeutet Stress dann Wachstum, wenn er mit genügend Erholung einhergeht.

In der Konsequenz folgt eine Kulturkritik: Erholung muss in unserer Gesellschaft anders gesehen werden. Dennoch folgt der größte Gewinn auf die größte Anstrengung – wir müssen unsere Komfortzone immer wieder verlassen. Und dabei ist Fokus wichtig! Das perfekte Training begründet sich im Fokus, in der vollen Aufmerksamkeit: „Across the board, when great performers are doing serious work their bodies and minds are 100 percent there. They are fully engaged in the moment.“

Weiterhin gehen die Autoren auf einige spannende Themen ein, von denen man zwar gehört, die man aber nie richtig hinterfragt hat. Beispiele dafür sind Multitasking (auch wenn sich Multitasking produktiver anhören mag, Singeltasking ist der Schlüssel zum Erfolg: bei mehreren Aufgaben gleichzeitig leidet sowohl die Qualität als auch die Quantität!), warum unsere jagenden Vorfahren verantwortlich dafür sind, dass wir süchtig nach unseren Smartphones sind und warum unsere Sichtweise der Welt großen Einfluss darauf hat, wie wir uns darauf verhalten.

Abschließend erklären Brad und Steve, dass selbsttranszendierende Ziele zu besseren Leistungen führen. Wieder einmal unabhängig vom Anwendungsfeld. Sie helfen uns Lesern auch dabei, ein solches Ziel zu formulieren, ohne dass man selbst dabei religiös sein müsste.

Im Endeffekt steht meine Leseempfehlung: ich hoffe, dass ich Lust auf mehr gemacht habe und das Buch dabei hilft, der (individuellen) Spitzenleistung näher zu kommen. Peak Performance ist seit gestern (Juni 2017) im Handel.

 

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