¡Hola a todo el mundo!

Hola! Wir sind zurück! Zurück aus dem schönen Spanien.
IMG_9137Eine ganze Woche durften wir bei Erhard und Mercedes zu Gast sein, in einer geräumigen und gemütlichen Wohnung nahe Barcelona. Zusätzlich bekamen wir wertvolle Tipps zur Umgebung und lernten so neben der Stadt den Nationalpark Garraf sowie das Kloster Montserrat kennen. Gelaufen wurde natürlich auch – was suchte sonst dieser Bericht an dieser Stelle? An gleich zwei Cursas dels Nassos beteiligten wir uns. Der erste Silvesterlauf fand schon am Sonntag in Sant Sadurni d’Anoia statt, das größere Ereignis stand dann zu Beginn der Silvesternacht in Barcelona an.

IMG_9397aUnsere erste spanische Rennerfahrung durften wir im beschaulichen Sant Sadurni d’Anoia sammeln, einem feinen, kleinen Städtchen in den Hügeln und Bergen, die sich direkt nach der Küste im Landesinnern erheben. Die Veranstaltung ähnelte einem deutschen Volkslauf sehr, mit zwei angebotenen Streckenlängen über 10,1 km und 6,4 km, die durch unterschiedliche Farben der Startnummern gekennzeichnet wurden. Weil am Dienstag ja das nächste Rennen anstehen würde, hatten wir für die kürzere Strecke gemeldet und bekamen blaue Startnummern. Bei schönstem Sonnenschein erfolgte dann pünktlich der Start vom Rathausplatz, auf dem sich alles, von der Startnummernausgabe über Start und Ziel bis zur Siegerehrung abspielen sollte.

Gleich zu Beginn ging es im Galopp eine Gasse hinauf. Weil ich nicht ganz vorne, in der ersten Startreihe, stand und gleich zu Beginn jemand stürzte, verlor ich schon auf den ersten Metern an Boden auf die Führenden, die lossprinteten, als wären sie beim Crosslauf. Ich bemühte mich, aufzuschließen und rückte rasch an die vierte Position vor. Die ersten beiden waren schon weit enteilt, durch ihre Startnummern, die ich am Start gesehen hatte, wusste ich aber, dass sie die längere Strecke zu absolvieren hatten. Der vor mir Laufende kam besonders bei den Steigungen Stück für Stück näher. Bei km 2 konnte ich dann aufschließen und überholen. Dann waren auch endlich dieIMG_9201 Asphaltpassagen geschafft, es begannen die Lehmpfade, auf denen viele Steine lagen und die von Wasserrinnen zerklüftet waren. Laufspaß pur. Rundherum konnte man die spanische Berglandschaft mit einigen standhaften Bäumen bewundern, sobald man nicht gerade auf seine Füße aufzupassen hatte. Nach einer letzten Bachüberquerung leitete dann eine ordentliche Steigung das Ende der Runde ein. Vor dem Ortseingangsschild schließlich erwarteten mich dann zwei Polizeiwagen. Erinnert ihr euch an meine Posse vom winterlichen TDL? So schnell werden Spinnereien zur Wirklichkeit, denn der eine der beiden Wagen bahnte mir als Führenden mit Blaulicht den Weg zurück zum Ziel und vollendete somit das Lauferlebnis. Dort durfte ich nach 22:52 min durch ein Banner laufen und meinen ersten internationalen Sieg bejubeln. Was ein Abschluss dieses landschaftlich so reizvollen Laufs!

IMG_9160Für den zweiten Lauf fuhren wir dann am Dienstag sehr zeitig nach Barcelona, um das Auto noch auf dem begehrten Parkplatz abstellen zu können, was sich sehr lohnte. Nicht nur waren Start und Ziel wenige Gehminuten enfternt, wir konnten uns auch direkt am Mittelmeer warmmachen! Was konnte dann noch schiefgehen?
Am Start standen wir dicht an dicht. Kein Wunder, bei ca. 11700 Läuferinnen und Läufern! Die ersten 50 m musste ich eigentlich nicht selbst laufen, ich wurde gedrückt und geschoben. Nach der ersten Rechtskurve war dann aber mehr Platz und ich konnte micht stets an die passenden Fersen hängen. IMG_9159

Obwohl der Schwerpunkt des Trainings zu diesem Saisonzeitpunkt eher auf der Kraftausdauer liegt, liefen sich diese 10 km sehr gut an. Wie die Splits zeigen (3:13, 3:18, 3:18, 3:19, 3:33, 3:18, 3:24, 3:28, 3:24, 3:16), wurden erst die Kilometer sieben, acht und neun schwer, der fünfte war mit Sicherheit etwas zu lang und auf dem Letzten konnte ich noch einmal zulegen und meinen Platz verteidigen. Insgesamt wurde ich mit meiner zufriedenstellenden Zeit von 33:30 min 57. Svenja kam von uns als Nächste mit neuer persönlicher Bestleistung von 46:48 min als 185. Frau kurz vor Erhard (47:21 min) ins Ziel. Mercedes lief „Post-OP-Bestzeit“: 54:56.

Damit wurde die Feierlichkeiten gut eingeleitet. Quasi im Mittelmeer befanden wir uns zum Jahreswechsel. Auf diesem Wege noch alles Gute für das neue Jahr 2014, auf dass es ein schnelles werde: Laufen hilft!
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4 Kommentare

  1. Lieber Markus,
    Deine Blaulichterlebnisse sind schon spannend:
    – das erste mal eine Vision,
    – das zweite mal den Weg zum Ziel bereitet und
    – das dritte mal hoffentlich nicht innendrin !!(Du kennst uns)

    Ein toller Bericht mit schönen Erlebnissen!!
    Barbara und Werner

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