Der Sommer ist mir zu heiß. So war es schon immer, seit ich Läufer bin. Einzige Ausnahme sind schnelle Einheiten auf der Bahn, die auch in der Sommersonne Spaß machen können. Mit viel Wasser zur Kühlung wird der Spaßfaktor größer, auch wenn dabei die Hitze durch die zusätzliche Belastung natürlich eine Rolle spielt.
Gleichwohl man auch im Sommer schöne Abenteuer erleben kann, spielt insbesondere bei längeren Läufen die Dehydrierung eine große Rolle. Im Alltag macht Hitze träge. Alles ist ständig schwitzig, alles ist anstrengender und im Grunde ist jedes Kleidungsstück zu viel. In der größten Sommerhitze bleibt der beste Ort eine schattige Wiese, über die eine leichte Brise weht.
Weil der Alltag in einer ungedämmten Dachgeschosswohnung ohne Klimaanlage sowie Büroräumen, die ebenso wenig klimatisiert sind, jedoch meist anders aussieht, freue ich mich am meisten über Kühlung bringenden Regen.
Sommerregen!
An heißen Sommertagen gibt es kaum etwas Besseres: Wie schön ist der Sommerregen! Wie schön ist es, sich einmal nicht nach Kühlung zu sehnen, sondern dem beruhigenden, Kühle bringenden Rauschen zuschauen zu können, während der meist einhergehende Wind kalte Luft herüberweht? Wie schön ist es, wenn es überall tropft und nicht mehr staubt? Wie schön ist es, endlich mal wieder eine Pfütze zu sehen?
Noch schöner ist es selbstverständlich, kurz vor oder während dem Regen die Laufschuhe* zu schnüren und loszulaufen. Im nasskalten geht es im Sommer direkt schneller, außerdem kann man endlich einmal wieder durch Pfützen springen. Dass es matschig ist, stört keineswegs. Für die nächsten Wochen wünsche ich mir in regelmäßigen Abständen Sommerregen, am liebsten so, dass ich genau dann einen Dauerlauf machen kann!
Übrigens freuen sich auch die Schwimmerinnen über Sommerregen, wenn man im Freibad endlich einmal Platz zum Schwimmen hat.
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