Kartoffeln sind mein Lieblingsgemüse, weshalb mir der Name der Bieberer Volkslaufveranstaltung gut gefiel. Im letzten Jahr war ich schon über die 6 km dabei, in diesem Jahr hatte ich mir folgendes Marathon-Trainings-Programm ausgedacht: 5 km einlaufen, 10 km Volkslauf, 10 km Trabpause, 6 km Volkslauf, 1 km auslaufen. Von der Idee her hatte sich das gut angehört und ich freute mich, nach längerer Abstinenz wieder an einem Wettkampf teilzunehmen. So richtig rund wollte es heute aber nicht laufen.
Schon nach den ersten zwei Kilometern des 10 km-Rennens war bei mir die Luft raus, ich fühlte mich, als würde ich stehen. Vielleicht war es das Wetter, das passte mir wieder einmal gar nicht, es war ziemlich schwül. Das T-Shirt war nach kurzer Zeit nassgeschwitzt. Der Lauf wurde nicht besser und es konnte mich auch niemand aus dem Trott herausholen, im Wald war nichts los und einen Führungsradfahrer gab es auch nicht. Nach 37:03 min hatte ich es dann endlich geschafft, von nun an wurde ich von Axel begleitet, dem das Gesamtprogramm komischerweise zu lang war. Für die 10 km fanden wir eine schöne Runde, quer durch den Wald und kamen sogar noch an zwei Getränkestationen vorbei, was mir sehr recht war. Mein T-Shirt war immernoch durchnässt.
Dann die 6 km. Spätestens ab der Hälfte war ich sehr froh darüber, dass Axel mit mir lief und mich zog, denn eigentlich konnte ich nicht mehr. Nach 23:04 hatte ich auch diese Strecke geschafft. Dann nur noch kurz auslaufen und dabei Svenja anfeuern, die heute ihren ersten Volkslauf gewinnen konnte. Das Gesamtprogramm: 2h21′, 32,4 km.
Zum Abschluss des Trainings, während des Wartens auf die Siegerehrung, gab es dann passend zum Namen der Veranstaltung Kartoffelpuffer. Leider auch die einzige Analogie zum Erdapfel, als Preis für den 10 km-Sieg gab es eine Flasche Wein – Kartoffeln wären mir lieber gewesen!
Vielleicht hätte der Veranstalter 10% deines Körpergewichts in Kartoffeln aufwiegen sollen als Preis für deinen Sieg 😉
Ja, das hätte mir gefallen! Da wäre auch einiges zusammengekommen 😉