Ein bisschen fühlt es sich genau so an: als kämen wir nach einer kräftezehrenden Reise wieder nach Hause zurück. Einige Kraft habe ich auch aufgewendet, weil sich das Marathontraining in der entscheidenden Phase befindet. Im Exil waren wir aber natürlich nicht: zunächst waren wir über das lange Wochenende mit unserem Laufverein im Kurztrainingslager in Schotten, dann für ein paar kurze Tage im niederländischen Makkum. Jetzt sind wir wieder zurück und ich möchte berichten:
Teil 1: Spiridon-Kurztrainingslager in Schotten
Schon vor zwei Jahren hatten Martin und ich ein Trainingswochenende organisiert. Die Idee war dieselbe: die Gruppendynamik nutzen, um dem Marathontraining für Frankfurt einen zusätzlichen Impuls zu geben. Damals in Schwabach, von Freitagabend bis Sonntagmittag. Auch dort haben wir einige Einheiten absolviert und auch mal andere Spiridonis kennengelernt als die „üblichen Verdächtigen“ aus der Leistungsgruppe.
In diesem Jahr bot sich eine zweite Auflage an, weil der 03. Oktober auf einen Dienstag fiel, sodass wir mit einem Brückentag vier Tage unter Anleitung von Kurt würden trainieren können. Nach Schwabach wollten wir wegen der Anfahrt aber nicht nochmal: ein näher gelegenes Ziel musste her, idealerweise aber dennoch an einem See gelegen, sodass wir mit einfacher Wegbeschreibung in verschiedenen Gruppen würden laufen können.
Nach einem Erkundungsausflug zu viert stand schnell fest, dass Schotten unser Ziel sein würde. Dort kannten wir den See bereits wegen des Stauseelaufs und hatten außerdem ein nettes und günstiges Hotel gefunden. Nachdem der Vorstand seine Einwilligung und zusätzlich sogar finanzielle Unterstützung zugesagt hatte, stellten wir die Ausschreibung online. Bald hatten wir wieder eine lustige Truppe zusammen.
Und dann war schon Ende September, die Marathonvorbereitung in vollem Gange und wir auf dem Weg nach Schotten. Ein schnelles Verteilen auf die Zimmer, dann ging es schon los zum Fahrtspiel um den Stausee. Während über die nur eine Autostunde entfernte Heimat ein Unwetter hereinbrach, hatten wir Glück und bekamen nur ein paar Tropfen ab. Nach einer ersten Gymnastikrunde konnten wir dann ein erstes Mal das Buffet genießen, das die Speicher für den nächsten Tag wieder füllte.
Denn am Sonntag stand der lange Lauf an. Jeder konnte sein Tempo und seine Distanz um den Stausee laufen, genau wie wir es uns in der Planung vorgestellt hatten. Und im Anschluss hatten wir wieder Glück: der Laufverein aus Butzbach trainierte zeitgleich und hatte ein Buffet mitgebracht, an dem wir uns auch bedienen durften. Es war ausgesprochen lecker!
Damit war der Sonntag aber noch nicht zu Ende: am Nachmittag folgte noch eine Wassereinheit im Pool des Hotels, womit sich schon ankündigte, dass Kurt sehr motiviert war. Am Montag folgten – je nach Zählweise – 5-6 Einheiten. Aktive Regeneration, denn am Dienstag würde das Tempotraining den Abschluss bilden.
Nach Morgenlauf und erster Gymnastik folgten um die Mittagszeit eine Selbstmassage, eine „richtige“ Gymnastik, ein Dauerlauf und im direkten Anschluss eine weitere Einheit im Pool. Wieder war das Buffet am Abend also wohl verdient.
Auch der Dienstag startete mit einem Morgenlauf und etwas Gymnastik. Nach dem Frühstück ging es dann aber wieder zurück, um auf der heimischen Bahn die Abschlusseinheit zu absolvieren. Und die ging – bei mir zumindest – erstaunlicherweise richtig gut! Vorher hätte ich nicht gedacht, so schnell laufen zu können, wie es mir die Uhr jeweils anzeigte. Mit einem sehr guten Gefühl ging damit das Kurztrainingslager zu Ende. Danke Schotten, danke Kurt, danke Spiridon!
So kann es gerne weitergehen. Für uns ging es nach einer Nacht daheim weiter in Richtung Niederlande. Doch dazu mehr im zweiten Teil Ende der Woche.
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