Dankbarkeit im Hier und Jetzt

Dankbarkeit für müde Beine

Ich laufe los, mit schweren Beinen. Eigentlich mag ich das nicht, alles geht so mühsam. Man fühlt sich so schwer, als würde man schleichen. Wie war das noch gleich mit Kniehub? Ich muss mich selbst überreden, weiterzulaufen, nicht einfach umzudrehen und es gut sein zu lassen. Wie fühlen sich frische Beine an? Ich weiß es nicht mehr.

Aber ich will es auch gar nicht wissen. Zumindest wollte ich das nicht. Nicht im ersten Trainingsblock, denn es war an der Zeit, um wieder in Form zu kommen. Und deshalb mochte ich meine müden Beine. Danke, dass ihr trotzdem schnell und viel laufen konntet.

„Getting in shape is hard. Being in shape is awesome.”

Des Linden

Der 1. Trainingsblock ist abgeschlossen

Mit der Komplettierung des Impfschutzes (dem sogenannten Booster) passen ein paar sehr ruhige Tage entsprechend gut ins Konzept: der Wiedereinstieg ins Training ist gut gelungen. Insbesondere der erste Lauf in Jügesheim war vielversprechend. Und auch sonst waren schon ein paar gute Einheiten dabei. Minutenläufe am Berg, die ersten langen und lockeren Läufe sowie die 1200er von letztem Wochenende. Mit schon gutem Umfang, den ich noch durch Krafttraining und relativ viele Radkilometer ergänzt habe.

Natürlich gab es Tage, da hätte ich mir das Training anders gewünscht. Da wäre ich gerne schon schneller gewesen. Aber gerade zum Beginn der Saison muss man da durch. Wie sagte Meister Canova?

„We look for the internal load. This means that the training (I always remember that training is not the proposal, but the individual answer of every athlete) must be valuated according to the level of personal effort.”

Renato Canova

Das kenne ich schon von früher, wenn andere Saisons schwer anliefen. Aber irgendwann macht es dann „Klick“. Ein erster solcher Punkt war sicherlich Jügesheim, der nächste folgt hoffentlich bald. Vielleicht ja sogar

Vom Gefühl her geht es jeden Tag besser.

„Training funktioniert, deswegen nutzt man es, um besser zu werden.“

Axel

Dankbarkeit im Hier und Jetzt

Und weil die Form gefühlt jeden Tag besser wird, bin ich dankbar, dass die Vorbereitung auf den Hannover Marathon bisher gut angelaufen ist. Ich empfinde Dankbarkeit dafür, dass ich schmerzfrei laufen kann, dass ich Begleitung habe sowie die Möglichkeit, mittags im Hellen zu laufen. Auch bin ich dankbar, in der Natur laufen zu können und nicht in der Stadt gefangen zu sein. Ich glaube, das wird ein guter Marathon!

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