Lange schon gab es keine Trainingsberichte mehr. Über ganze zehn Wochen will ich deshalb jetzt endlich berichten und im Protokoll über das Marathontraining im Hinblick auf den Frankfurt Marathon 2016 aufholen.
Ausgestiegen war ich zuletzt nach Beendigung der ersten Jahreshälfte. Auf den Montafon Totale Trail, der zwar atemberaubend schön war, mich aber dennoch ans Limit brachte, und den dementsprechend müden Darmstädter Stadtlauf folgten zehn Tage Laufpause zur Erholung. Erholung von einer ersten Jahreshälfte, in der häufig ein Quäntchen fehlte, um zufrieden zu sein. Richtig gut lief es eigentlich nur beim 50er in Rodgau sowie beim Melibokuslauf. Umso dringender deshalb der Wunsch, beim großen Jahresziel topfit an den Start zu gehen.
Hochmotiviert begann also das Marathontraining in Kalenderwoche 27. Im ersten vierwöchigen Block standen noch vermehrt Radausfahrten auf dem Programm, um dann in den folgenden drei Blöcken immer spezifischer zu werden. Das Radtraining machte Spaß – zum einen, weil man doch deutlich weiter herumkommt, zum anderen, weil ich immer mindestens einen netten Mitfahrer hatte. Das Lauftraining hingegen begann schleppend. Die linke Wade machte zu und immer wieder meldete sich die rechte Ferse. Nächste Woche habe ich einen Termin beim Orthopäden, der hoffentlich weiterhelfen kann.
Dennoch: die sportmedizinische Untersuchung attestierte mir einen hervorragenden körperlichen Leistungszustand. Insbesondere hatte sich meine Lungenfunktion im Vergleich zu vor zwei Jahren deutlich verbessert. Mit diesem positiven Zeichen ging es zum Abschluss des ersten Trainingsblocks in den Urlaub: zwei Wochen Berge, Stille, Panoramen. Viele Kilo- und Höhenmeter in einer der schönsten Gegenden der Welt, den Alpen! Zum Abschluss des tollen Urlaubs gab es beim Allgäu Panorama Marathon die nächste Trailerfahrung. Schon deutlich besser, nur leider etwas kraftlos.
Einer Trainingswoche zu Hause folgte die nächste Regenerationsphase und damit der Abschluss des zweiten Trainingsblocks. Die Zeiten hängen derweil noch etwas hinterher, sowohl die Dauer- wie auch die Tempoläufe müssen schneller werden. Bei gleicher Anstrengung, versteht sich. Aber derzeit besteht noch kein Grund zur Sorge. Zwar wünsche ich mir bald einen Durchbruch, drauf an kommt es aber erst im Oktober. Jetzt wird wieder angegriffen, im vorletzten Trainingsblock. Noch neun Wochen bis Frankfurt! Der Koberstädter Waldmarathon war dafür der Auftakt.
2016KW25-34 schließlich das Training in Tabellenform zusammengefasst.
PS: auch abseits der Laufstrecken gab es natürlich berichtenswerte Neuigkeiten. Bei LaufReport schreibe ich in der neuen Kolumne über Pro & Kontra verschiedener Themen. Und ich betone wieder: wir freuen uns über Anmerkungen, Kritik und Ideen!
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