Nach einem ganz besonderen Jahr 2023, in dem wir auf großer Elternzeitreise waren, war im Jahr 2024 wieder mehr Alltag angesagt – was auch immer das mit Kleinkind heißen mag. Ohne Laufen geht es aber natürlich nicht, deshalb kommt hier der Saison- bzw. Jahresrückblick 2024!
Fokus auf 10 Kilometer
Die Zeit ist knapp, und zwar jeden Tag. Ein Marathon stand deshalb für das Laufjahr 2024 nie zur Debatte. Weil aber die hessischen Halbmarathonmeisterschaften in unserer Heimatstadt Dietzenbach stattfinden würden, war der Steinberger Volkslauf (Steinberg ist ein Stadtteil von Dietzenbach, wo nicht nur unser Orientierungslaufverein ansässig ist, sondern wo auch der SC Steinberg eine vermessene Laufrunde ausgeschildert hat) das große Ziel der ersten Jahreshälfte.
Dafür legte ich im Winter zunächst den Fokus auf die 10 Kilometer. Nachdem ich bereits im November und Dezember in die Rodgauer Winterlaufserie gestartet war, wollte ich mich auch zu Jahresbeginn weiter steigern. Das klappte gut: Ins neue Jahr startete ich trotz abenteuerlichem Jahreswechsel bei kalten und trockenen Bedingungen mit einer 34:25 min.
Obwohl die Form also scheinbar kam, dämpfte der Suppenschüsselcross die Erwartungen. Dort fehlte mir eine Woche später jede Spritzigkeit und ich wurde durchgereicht. Ich verbuchte das schlechte Rennen einfach als gutes Training.
Umso besser lief es dafür im Februar, obgleich die Winzigkeit einer Sekunde das Ergebnis noch besser hätte aussehen lassen. Im Teamwork mit Philipp lief ich im Serienfinale 34:00 min, so schnell wie seit der Frühjahrs-Marathonvorbereitung 2022 nicht mehr. Form bestätigt!
Mit dem Laufkrimi auf Tour
Während der zwei Trainingsblöcke, die ich bis zum nächsten Wettkampf beim Seligenstädter Wasserlauf vorgesehen hatte, ging ich mit meinem Laufkrimi auf Tour. Die Lesungen in Heusenstamm und Obertshausen machten großen Spaß, beim Frankfurter Halbmarathon durfte ich neben dem Stand des Frankfurter Laufshops meine Bücher verkaufen und präsentieren, sodass das komplette Feld beim Start bei uns vorbeilief. Besonders passend war der Bücherverkauf beim Frankfurter Halbmarathon auch, weil Schrödingers Kasten Produkt des Monats März in der Runner’s World war. Später im Jahr ging es für Lesungen noch nach Darmstadt, Eltville, Aachen und nach Heilbronn.
Lauftechnisch ging es mit dem Parkrun in Heidelberg sowie den hessischen Meisterschaften im Orientierungslauf weiter. In Heidelberg sagten wir Max Koller hallo, in Wertheim verpasste ich das Podest im Sprint nur knapp und hatte insbesondere in meiner ersten OL-Staffel großen Spaß. Während der nächste Versuch über 10 km in Seligenstadt leider komplett ins Wasser fiel, waren dafür die Hessenmeisterschaften daheim ein großer Erfolg. Obwohl ich hintenraus arg knautschen musste, konnte ich meinen ersten Senioren-Einzeltitel gewinnen: hessischer Halbmarathonmeister der M35!
Zum Ausstand der ersten Saisonhälfte gab es noch einen OL am Offenbacher Schneckenberg, ein starkes Rennen beim Heusenstammer Kirchenlauf, einen weiteren OL in den Weinbergen von Wörrstadt sowie eine neue Bestzeit von Johannes über 5.000 Meter. Die Form war gut, aber der Kopf brauchte eine Pause. Entsprechend legte ich die Saisonpause in unseren Sommerurlaub.
Neustart im August
Nach dem Urlaub ging es im August wieder los. Beim Moorathon wurde mir bewusst, wie wichtig der Moorschutz für den Klimaschutz ist. Seitdem sammle ich Bäume und Waldfläche über die App Summitree. Passend dazu erschien später im Jahr mein nächster Laufkrimi Pfeile im Revier, bei dem der Klimaschutz auch eine große Rolle spielt.
Bis dahin verpasste ich in Darmstadt zum ersten Mal in einem Orientierungslauf-Wettkampf einen Posten, was einem DNF gleichkam. Die neue Wettkampfsaison startete ich mit einem Sieg beim Dietzenbacher Stadtlauf, mit der Zeit konnte ich allerdings noch nicht zufrieden sein.
Beim Mainuferlauf lief es mit 35:10 min zwar besser, von einer guten Laufform konnte aber auch im Dezember in Jügesheim noch nicht die Rede sein. Langsam ist es an der Zeit, formtechnisch einen Durchbruch zu schaffen. Nichtsdestotrotz ist die Form gut genug, sodass das Laufen Spaß macht. Ich freue mich schon auf die nächsten Wettkämpfe im Jahr 2025!
Während Anfang November das neue Buch offiziell erschien, waren kurz darauf die Aachener Krimitage ein ganz besonderes Erlebnis, an das ich gerne zurückdenke. In der Weihnachtszeit wurden die Lagerbestände der Großhändler von Schrödingers Kasten gar ausverkauft, während über Pfeile im Revier ein Artikel in der Offenbach Post erschien und das Buch Produkt des Monats in der Januarausgabe der Runner’s World wurde.
Auf ins neue Jahr 2025
In diesem Sinne wünsche ich euch für das neue Jahr Rückenwind, wenn es einmal schwer geht, stets schöne Waldwege unter den Laufschuhen sowie viel Enthusiasmus für die geplanten (Lauf)Projekte. Denkt immer daran: Laufen hilft!