Jeder Marathon ist etwas Besonderes, das merkt man spätestens wieder in der Tapering-Phase. Nie sonst läuft man gezielt vor Rennen im Vergleich zur restlichen Vorbereitung so wenig, bei keiner anderen Streckenlänge achtet man darauf, in den Tagen vor den Rennen möglichst viele Kohlenhydrate zu essen. Gleichzeitig steigt die Spannung, in den Beinen und im Kopf. Immer wieder schweifen die Gedanken zum Sonntag. Und diesmal schweifen sie bei mir nach Düsseldorf.
Wieder war, ist und wird es wieder eine lange Reise. Sie war es in der Vorbereitung. In diesem Jahr bin ich bereits mehr als 2000 Kilometer gelaufen. Sie ist es, denn bis zum Start ist es immer noch lang. Die Verpflegung muss vorbereitet, nach Düsseldorf gefahren, die Startnummer geholt werden. Und, und, und. Schließlich wird sie es dann, denn 42 km sind zu Fuß immer ein weiter Weg. Ein Weg, auf dem man ständig konzentriert bleiben muss.
Das Rennen am Sonntag wird bereits mein 15. Marathon werden. Dennoch bin ich aufgeregt und freue mich auf die 42,195 Kilometer. In mancher Hinsicht weiß ich, was mich erwartet, in anderer nicht. Wie immer war meine Vorbereitung akribisch: ich weiß, wann ich wo sein will, ich weiß, wie ich mich verpflegen will und natürlich weiß ich auch, wie man das Rennen verfolgen kann: einen Live-Stream – von keinen geringeren als Jan Fitschen und Andrè Pollmächer kommentiert, gibt es auf www.sportstadt.tv, www.rp-online.de und auch auf der Facebook-Seite des Düsseldorf-Marathons. Für die Zwischenzeiten gibt es eine App, ich vermute sie entweder aber auch auf rp-online.de oder beim Zeitmesser Xivado. Meine Startnummer ist die 10159. Drückt mir die Daumen!
Als letzte Einheiten vor dem Rennen stehen nur noch zwei kurze Dauerläufe mit Steigerungen an. Am Dienstag hatte ich die obligatorischen 2×2000 m im Renntempo, am Samstag einen letzten Tempolauf beim Parkrun absolviert. Eigentlich sollte alles passen. Derzeit sieht es nach Regen aus, aber das gefällt mir deutlich besser als die Hitze am vergangenen Wochenende.
Schließlich werde ich vor Ort auch Unterstützung haben. Svenja ist natürlich mit dabei, außerdem Martin, der zwar nicht laufen kann aber dennoch zum Anfeuern mitkommt. Und auch meine Eltern fahren nach Düsseldorf – um Freunde zu besuchen. Das Datum dafür ist aber passend ausgesucht!
Hallo Markus!
2000km in 4 Monaten ist schon mal ein ordentliches Fundament. Damit sollte ein Ankommen möglich sein ?
Ich wünsch dir noch ein schönes Tapern und viel Erfolg am Lauftag!
Gruß Andi
Hi Andi,
Ankommen ist immer das Minimalziel! Beim Marathon bin ich noch nie ausgestiegen und das soll auch so bleiben. Ich hoffe natürlich, dass ich hinten raus nochmal zulegen kann, das habe ich noch nie geschafft.
Danke fürs Daumen drücken ?
Grüße Markus